Josefstadt
Gastronomie sperrt bald wieder auf
Nach wochenlanger Durststrecke dürfen Gastro-Betriebe der Josefstadt bald wieder ihre Tore öffnen.
JOSEFSTADT. (mak/lreis). "Der 15. Mai steht: Dann darf unsere Gastronomie wieder aufsperren", freut sich Peter Dobcak, Fachgruppenobmann der Wiener Wirtschaftskammer. "Aufsperren ja, aber" lautet das Motto, denn wegen des Coronavirus müssen folgende Regeln eingehalten werden:
"Die Gäste sollen vorreservieren. Jedenfalls muss man beim Eingang warten, wo dann ein Platz zugeteilt wird", so Dobcak.
"Auf den Tischen dürfen maximal vier Erwachsene plus Kinder Platz nehmen. Zum nächsten Tisch muss mindestens ein Meter Abstand gehalten werden." Gibt es Maskenpflicht? "Nur die Ober müssen Mund-Nasenschutz tragen, das gilt auch in Schani- oder Gastgärten. Die Gäste brauchen keine Masken." Stehtische wird es keine geben, auch das Stehen an der Bar ist untersagt. "Die Öffnungszeiten sind auf 6 bis 23 Uhr beschränkt."
Mit den Corona-Beschränkungen der letzten Wochen ist Dobcak zufrieden, denn "da ging es darum, unser gemeinsames Ziel zu erfüllen: nämlich diesen Virus auszulöschen."
Schanigartengebühr entfällt
Ebenso gibt es Erleichterungen für alle Gastronomen: "Die Schanigartengebühr wird bis Jahresende erlassen", verlautete Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ). Auch bei den Wirten der Josefstadt ist großes Frühlingserwachen angesagt: Sie bereiten sich auf das Aufsperren vor.
Die bz hat sich im Bezirk umgehört: Stefan Smolka, Inhaber der Cafe Florianihof trifft bereits erste Vorkehrungen. "Wir rücken unsere Tische um, damit die gesetzlichen Vorgaben eingehalten werden." Die Öffnungszeiten hat er angepasst, da er sein Team verkleinern musste. "Von Montag bis Freitag haben wir von 7.30 Uhr bis 18 Uhr geöffnet. Am Wochenende sperren wir erst um 9 Uhr auf."
Christina Hummel, vom gleichnamigen Cafe-Restaurant bietet bereits seit Montag, 4. Mai, einen Lieferservice. Montag bis Sonntag von 10 bis 14 Uhr werden die Schmankerl im 8. Bezirk von ihren Angestellten ausgetragen. Das Lokal sperrt sie ebenfalls ab 15. Mai wieder auf. "Es ist dennoch eine schwere Zeit. Aber wir gehen mit positiven Gefühlen in die Zukunft und hoffen, dass unsere Josefstädter uns weiterhin die Treue halten."
Doch auch positive Seiten können Corona abgewonnen werden. Helmut Paugger, Inhaber der Villa Maria Kreta, hat durch das Einkochen und Abfüllen der Mittagsmenüs eine neue Zielgruppe erreicht. "Eine Idee die wir auch nach der Wiedereröffnung behalten werden."
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