Josefstädterin
Ehrung für Frauen aus der Josefstadt
2011 wurde sie von einer überparteilichen Frauenarbeitsgruppe zum ersten Mal gewählt: die "Josefstädterin". Seither wird sie alle zwei Jahre gekürt.
JOSEFSTADT. Auch heuer wieder stehen – passend zum 100-jährigen Jubiläum der Einführung des Frauenwahlrechts – die Frauen des Bezirks im Vordergrund.
Um für die Auszeichnung nominiert zu werden, müssen die Kandidatinnen nicht in der Josefstadt wohnen, aber sie müssen einen engen Bezug dazu aufweisen. Denn die "Josefstädterin" steht unter einem ganz bestimmten Motto: "Leben. Arbeiten. Wirken." – und das natürlich im Bezirk.
Bis 1. September können Vorschläge für die Wahl eingereicht werden. Die Abschlussveranstaltung und die Siegerehrung finden am 1. Oktober im Volkskundemuseum statt.
Wer steht zur Wahl?
"Im Bezirk wohnen oder arbeiten so viele tolle Frauen, da wäre es schwer, sich auf eine zu beschränken. Somit hat die Frauenarbeitsgruppe eine Auslosung nach bestimmten Kategorien angelegt", heißt es aus der Bezirksvertretung.
Die Damen treten einander in den Kategorien "Erwerbstätigkeit und Unternehmen bzw. Handwerk", "Wissenschaft und Bildung", "Kunst und Kultur", "Soziales Engagement" und "Demokratie und Frauenrechte" gegenüber. Bisher wurden die Gewinnerinnen von einer Jury gewählt. Heuer gibt es zusätzlich auch eine Publikumswertung, die wie eine eigene Kategorie gewertet wird.
Ein großes Danke
Mit dem Titel "Josefstädterin" möchte der Bezirk auch auf das noch immer existierende Gefälle in Sachen Gleichberechtigung aufmerksam machen. Denn auch Mütter, Tanten oder Schwestern können nominiert werden. Das Wichtigste ist, besonderen Frauen aus der Josefstadt ein großes Dankeschön auszusprechen.
Erste Nominierungen
Andrea Prosenbauer ist seit beinahe 30 Jahren in der Josefstadt unterwegs. Als Polizistin und Sicherheitsbeauftragte arbeitet sie eng mit der Bevölkerung zusammen. Außerdem ist sie eine der Grätzelpolizisten der Initiative "Gemeinsam.Sicher". Dabei kümmert sie sich um die Anliegen der Menschen. Sie sieht die Nähe zu den Menschen als wesentlichen Teil ihrer Arbeit.
Als musikalisches Aushängeschild für Österreich agierte in den 1970er- und 1980er-Jahren Doris Ellen Czerwenka. Mit der Band Ganymed arbeitete sie unter anderem mit Größen wie Falco zusammen. Nach ihrer Musikkarriere startete sie als Modedesignerin für Handelsketten durch. Mittlerweile ist die 66-Jährige in einem neuen Gebiet tätig: der Videoproduktion.
Infos zur Nominierung
Online: Entweder auf www.diejosefstaedterin.at oder per E-Mail an post@bv08.wien.gv.at
Per Post: Bezirksvorstehung Josefstadt, Schlesingerplatz 4, 1080 Wien.
Ein digitales Foto wird ebenfalls benötigt.
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