Initiative
Ein Kaffeehausbesuch für die "Mukis"
Die Bewohner der Mutter-Kind-Häuser erlebten im Café Strozzi einen sorglosen Nachmittag.
JOSEFSTADT. Eine Initiative zweier engagierter Kaffeehaus-Inhaberinnen ermöglichte obdachlosen Müttern und ihren Kindern einen unbeschwerten Kaffeehausbesuch. Eine schöne Idee hatten Petra Binder, ihr Mann Wolfgang und ihre Tochter Elisabeth vom Café Frauenhuber im 1. Bezirk sowie Alice Schlossko, Inhaberin des Café Strozzi in der Josefstadt: Sie wollten obdachlose Mütter und ihre Kinder sonntags zum Essen und Spielen ins Kaffeehaus einladen.
Vor zwei Wochen öffnete dann das Café Strozzi in der Josefstadt seine Türen nur für die "Mukis" der drei Häuser der Caritas. Es gab Schnitzel mit Salat, Penne mit Gemüsesugo und warme Palatschinken. Die Kinder malten Mandalas aus und bekamen "Sorgenfresser" als Erinnerung geschenkt.
Ein sorgloser Nachmittag
Elke Beermann leitet den Bereich "Hilfe in Not" der Caritas der Erzdiözese Wien und dankt den engagierten Wiener Kaffeehausbesitzerinnen für ihre Großzügigkeit und Initiative. Frauen und vor allem Mütter würden schwer am Erbe der Corona-Zeit tragen, ganz besonders obdachlose Mütter mit ihren Kindern.
"Unsere Mamas kennen Ausnahmesituationen gut. Einen Sonntag lang konnten sich nun die Mütter und ihre Kinder aus den Mutter-Kind-Häusern der Caritas in dem Kaffeehaus inmitten der Stadt verwöhnen lassen. Ein sorgloser Nachmittag bei Kaffee und Kuchen abseits des Alltags bedeutet für sie ein ganz besonderes Geschenk", erklärt Beermann.
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