Lesung: Kurto Wendt - "der Juli geht aufs Haus"
In seinem dritten Roman "der Juli geht aufs Haus" geht es um Bürger die Widerstand gegen die bestehenden Verhältnisse leisten. „Wir können uns die Mieten nicht mehr leisten!“
Anschließend Diskussion !
Kaum ein Thema bewegt derzeit so sehr wie die Frage nach leistbarem Wohnen. Am 1. April wurden österreichweit die Richtmietzinsen erneut um fünf Prozent erhöht.
Kurto Wendt schreibt dazu die Geschichte einer fiktiven Mietboykottbewegung, die jederzeit Realität werden könnte, und erweist sich abermals als ein wohltuend geradliniger und gesellschaftskritischer Erzähler. In seinem neuen Job bei einem großen Immobilienentwickler erhält Frank den Auftrag, widerständige Mieter*innen, deren Wohnungen in Luxusdomizile umgebaut werden sollen, durch unlautere Methoden zum Aufgeben zu bewegen.
Inspiriert von Mietboykottbewegungen in Spanien und Deutschland beschließt er gemeinsam mit Freundinnen und Freunden, eine Bewegung in Wien zu initiieren. Zum Star wird dabei eine 82-jährige lesbische Großmutter, die ihr von Räumung bedrohtes Haus verteidigt. "Der Juli geht aufs Haus" ist Losung und Drohung zugleich - sollten die Forderungen nicht erfüllt werden, würden Tausende von Leuten koordiniert die Juli-Miete nicht bezahlen.
Kurto Wendt ist ein in Wien lebender Autor und Journalist.Bekannt ist er vor allem als Mitorganisator und Sprachrohr der Donnerstagsdemos, die nach der Angelobung der ÖVP/FPÖ-Bundesregierung 2000 zwei Jahre ohne Unterbrechung in Wien stattfanden.2011 erschien sein erster Roman Sie sprechen mit Jean Améry, was kann ich für Sie tun?, sein zweiter Roman Ich rannte aus Zitronen erschien im Frühjahr 2013, sein dritter, Der Juli geht aufs Haus, im März 2014.2014 beteiligte er sich an der Bettel Lobby Wien.
Eintritt: Freie Spende
Du möchtest selbst beitragen?
Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.