Umzug wegen Umbau
So geht's mit dem Musischen Zentrum Wien weiter
Von der Zeltgasse in die Döblergasse: Diese Reise hat das Musische Zentrum hinter sich. Wie geht’s ihm jetzt?
WIEN/NEUBAU/JOSEFSTADT. "Wir sind voll im Plan mit den Bauarbeiten", sagt Gudrun Schweigkofler Wienerberger und klopft mit der Faust auf den Tisch. "Im Frühling 2024 sollten wir wie geplant in die Zeltgasse zurückkehren können." Schweigkofler Wienerberger ist die Leiterin des Musischen Zentrums Wien, das sich üblicherweise in der Josefstadt befindet.
Wegen eines Umbaus bezog die Institution im Juni 2022 vorübergehend eine neue Adresse am Neubau: Das Musische Zentrum hat sein Quartier seitdem in der Döblergasse 2. Hier bietet es vielseitige Tanz-, Theater- und Musikkurse an, die auf Kinder und Jugendliche zugeschnitten sind.
Eine gute Zwischenlösung
"Wir sind im 7. Bezirk und in unserem Haus gut angekommen", erzählt Schweigkofler Wienerberger. "Wir atmen Geschichte, weil das Gebäude von Otto Wagner errichtet wurde." Tatsächlich hat man herausragende Räume bezogen, in dem Altbau aus der Jahrhundertwende 1900 wirkt alles gut in Schuss, inklusive schöner Parkettböden.
Allerdings musste sich das Zentrum anpassen: "Natürlich arbeiten wir etwas reduziert, weil wir statt rund 1.500 Quadratmetern jetzt 350 Quadratmeter zur Verfügung haben." Daher hat sich das Musische Zentrum, das vom Verein Wiener Jugendzentren getragen wird, extra zwei Studios im 8. Bezirk in der Pfeilgasse und in der Lange Gasse eingemietet. "Wir haben Orte gesucht, zu denen es die Kinder nicht zu weit von uns haben", so die Leiterin.
Weiterhin großes Angebot
Am 31. Mai startet die Anmeldung für das Kursjahr 2023/24. Das Programm beginnt ab September und ist auf www.musisches-zentrum.at abrufbar. Neben den vielen Tanz-, Musik- und Theaterkursen gibt es erstmals auch etwas Neues: "Wir werden die bildende Kunst einbinden. Carlos Vasconcelos wird in unserem Keller einen Kurs anbieten." Bei diesem Malkurs sollen sich die Kinder mit verschiedenen Materialien und Farben einmal pro Woche ausprobieren. Die Kunst entsteht in einem partizipativen Prozess.
Ansonsten wird etwa auch das "Repararium" fortgeführt. Hier kann man jeden Donnerstag von 14 bis 17 Uhr kaputte Dinge reparieren. In der kleinen Werkstatt sind zwei Mitarbeiter des Musischen Zentrums vor Ort, die die Besucherinnen und Besucher mit Rat und Tat unterstützen können. Das Angebot ist kostenfrei, das ganze nötige Werkzeug ist vor Ort.
Von 28. August bis 1. September gibt es außerdem das Programm "Sommerfrische". Dabei erarbeiten Kinder von 7 bis 16 Jahren eine Woche lang ein Musical, das im Studio Molière am Alsergrund aufgeführt wird. Dieser Kurs um 250 Euro ist auf der Website des Musischen Zentrums buchbar.
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