Projekt "VisibLL"
Wiens Sprachen im Bezirksmuseum in der Schmidgasse 18
Sprachenvielfalt in Wien zeigt sich auch in Shops, Cafés, Döner-Läden: Wer durch Wien geht, sieht Ladenschilder und Werbeplakate in mehr als hundert Sprachen. Schüler waren der "babylonischen" Verwirrung auf der Spur.
WIEN/JOSEFSTADT. Beim Spazieren durch Wien nimmt man mehrere Hundert Sprachen wahr. Im Rahmen des Projekts "VisibLL" dokumentieren, analysieren und reflektieren Schüler und ihre Lehrkräfte die vielen Sprachen, die sie im Alltag wahrnehmen.
Die Feldforschung hat in den Bezirken der Teilnehmenden stattgefunden. Im Rahmen der Ausstellung erfährt man dann etwa, ob Lehnwörter wie Shop, Café und Döner noch allgemein als englisch, französisch und türkisch kategorisiert oder bereits als deutsch eingestuft werden.
Fremdsprachen in Wien
"VisibLL" ist ein Projekt, das sich mit Sprachen beschäftigt. Es vereint die Sprachwissenschaft und die Lehre, um Schülerinnen und Schülern den Zugang zur wissenschaftlichen Forschung in ihrer Umgebung zu ermöglichen. Gleichzeitig werden Lehrkräfte geschult, um die Ergebnisse des Projekts in den Schulunterricht zu integrieren. Das Projekt möchte auch die Öffentlichkeit für die Vielfalt der Sprachen im öffentlichen Raum sensibilisieren.
In der Sprachwissenschaft werden die Herkunfts- und Fremdsprachen in der Wiener Linguistic Landscape (linguistische Umgebung von Wien) dokumentiert. Dabei werden sie untersucht, wie Menschen diese Sprachen wahrnehmen, insbesondere vor dem Hintergrund von Sprachkontakt und Sprachwandelstheorien.
Die Schüler des Piaristengymnasiums und des Rainergymnasiums in Margareten präsentieren diese Ergebnisse in einer Ausstellung, die es ab 9. November kostenlos im Bezirksmuseum in der Schmidgasse 18 zu sehen gibt. Weitere Informationen gibt hier.
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