Lärm: Josefstadt fordert konkrete Maßnahmen
Bezirk kritisiert fehlende Hotspots auf neuer Lärmkarte der Stadt
JOSEFSTADT. Im Herbst 2012 führten Mitarbeiter des Rathauses mit den Bezirken Gespräche, um konkrete Maßnahmen zur Lärmreduktion zu erstellen. Nun liegen die Ergebnisse vor – und diese sind für Bezirksvorsteherin Veronika Mickel-Göttfert alles andere als zufriedenstellend: "Es ist für mich unverständlich, warum die Linien U6 und 13A, die mit ihrem Geräuschpegel mehrere Bezirke belasten, nicht im neuen Lärmaktionsplan aufscheinen." Denn neben Baustellenlärm seien es vor allem die öffentlichen Verkehrsmittel, die die Josefstädter nerven.
Auf der neuen Lärmkarte werden diese Problemstellen zwar aufgezeigt, doch fehlt es an konkreten Maßnahmen. „Ich habe das Problem in den Gesprächen mit dem Rathaus auseinandergesetzt und die Lärmkarten bestätigen es. Für mich ist dieser Plan ein zahnloses Papier der Vizebürgermeisterin", so Mickel-Göttfert.
Auch der Vorsitzende des Josefstädter Umweltausschusses, Dominik Stracke, sieht das Problem ähnlich: „Täglich werden am Gürtel bis zu 80 Dezibel gemessen. Ab 85 Dezibel spricht man von einem Risiko! Es ist unsere Aufgabe, hier zu handeln, damit die Bewohner diesem Risiko nicht länger ausgesetzt sind“, so Stracke.
In einer Stellungnahme an das Rathaus hat der Bezirk nun dazu aufgefordert, sein Anliegen einzuarbeiten.
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