Steffl-Blick bleibt erhalten
Zweierlinie: Nach Protesten wird geplanter Neubau nun doch nicht Sicht auf Dom verstellen.
JOSEFSTADT. Aufatmen im Bezirk: Der Steffl-Blick von der Josefstädter Straße bleibt erhalten.
Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) zieht nach zahlreichen Protesten die Notbremse: „Es wird keine Planung über meinen Tisch gehen, die diese historisch gewachsene Sichtachse beeinträchtigt. Der Blick von der Josefstädter Straße auf den Stephansdom bleibt so erhalten, wie er ist." Wie die bz berichtete, wird das städtische Rechenzentrum an der Kreuzung Auerspergstraße und Stadiongasse im Herbst abgerissen. Das neue Gebäude sollte um gut fünf Meter breiter werden.
Damit wäre der Blick von der Josefstädter Straße auf den Dom blockiert gewesen.
Das aus 145 Einreichungen hervorgegangene Siegerprojekt wird jetzt noch einmal vom Projektbetreiber Wien Holding überarbeitet und Ende April der Jury vorgelegt. Bezirkschefin Veronika Mickel-Göttfert (ÖVP) gibt sich jedoch weiterhin kämpferisch: „Wir haben jetzt zwar die mündliche Zusage, wir lassen aber nicht locker, bis die Pläne schwarz auf weiß vorliegen.“
Über 2.000 Unterschriften
Felix Deflorian, Mitinitiator der Petition "Rettet den Steffl-Blick", ist zufrieden: „Wir haben bisher rund 2.000 Unterschriften gesammelt. Somit sind wir klar über den geforderten 500 Unterschriften, die ausreichen, damit der Petitionsausschuss das Thema behandelt.“
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