Josefstadt
Was das neue Graffiti im Schönbornpark aufzeigen soll
Im Schönbornpark wurde ein besonderes Graffiti angebracht: Der Anlass ist der Weltfrauentag, der am Mittwoch, 8. März, stattfindet.
WIEN/JOSEFSTADT. Einigen wird das neue Graffiti im Schönbornpark schon aufgefallen sein. Eine schwarze Frau mit lila Pullover und Blumenmuster blickt nachdenklich von der grauen Wand, umgeben von Punkten und einem großen Zitat: "Die Aufgabe der Kunst ist es, mehr zu tun als darzustellen wie es ist – sondern sich vorzustellen, was möglich ist."
Das neue Graffiti an der offiziellen und damit legalen Graffiti-Wand ist dabei nicht zufällig entstanden. Stattdessen war dies eine Kooperation der Grünen Josefstadt mit dem feministischen Kunstkollektiv "fem.st.art". Die Frauenbeauftragte der Grünen Josefstadt, Azra Dizdarević, erklärt dazu: "Das Graffiti zeigt das Abbild und ein Zitat von Bell Hooks. Sie war eine afroamerikanische Frauenrechtlerin, die nicht nur Frauen, sondern insbesondere schwarzen Frauen eine Stimme verliehen hat."
Neben diesem Porträt und dem Zitat wurde auch noch der Schriftzug "Feminismus" angebracht. Laut Dizdarević solle dabei mit jedem Buchstaben auf ein aktuelles Frauen-Thema aufmerksam gemacht werden. So steht etwa im Buchstaben "M" die Telefonnummer einer Frauen-Helpline. "Das Gesamtkunstwerk soll das verbindende Potenzial von Kunst und Feminismus darstellen", so die grüne Politikerin.
Aller guten Dinge sind drei
Zum bereits dritten Jahr in Folge haben die Grünen Josefstadt ein solches Graffiti initiiert. Am Internationalen Frauentag will die Partei so einerseits die bisherigen Errungenschaften der Frauenrechtsbewegung feiern.
Andererseits solle auch aufgezeigt werden, dass Frauen sowohl in Österreich als auch international nach wie vor für ihre Rechte kämpfen müssen. "In diesem Sinne wünsche ich uns allen einen kämpferischen und solidarischen Weltfrauentag 2023", so Dizdarević.
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