Josefstadt
Im Café Namenlos gestaltete ein Tätowierer eine ganze Wand

- Seit fünf Jahren betreibt Alexander Planasch das Café Namenlos.
- Foto: Tobias Schmitzberger
- hochgeladen von Tobias Schmitzberger
Das Café Namenlos ist seit fünf Jahren ein Fixpunkt in der Langen Gasse. Betont lässig will es ein Ort für alle sein.
WIEN/JOSEFSTADT. Schon seit fünf Jahren gibt es das Café Namenlos in der Langen Gasse. Zum Jubiläum hat es ein neues Graffito erhalten. Das blau-schwarz-rot-weiße Bild zeigt einen Zauberer, einen Vogel, fliegende Kaffeetassen und mehr – etwas abgedreht, aber auf eine sympathische Art. "Das Graffito hat mein Tätowierer entworfen", erklärt der Betreiber Alexander Planasch. "Meine Vorgabe war, dass es familienfreundlich und bunt sein sollte, also keine Totenköpfe oder so etwas."
Sein Konzept beschreibt er folgendermaßen: "Eine Zeitschrift hat über uns geschrieben, wir seien ein Wiener Kaffeehaus, aber auf modern", sagt er. "Das gefällt mir ganz gut."
Klassisch, aber nicht zu sehr
Denn im Café Namenlos gibt es die klassische Melange ebenso wie exotischere Varianten, also zum Beispiel eine Vanille-Melange. Dazu werden kleine Snacks wie Oliven oder Käse serviert, aber eher in Form kleiner Tapas, die man abends zum Feierabendbier snackt. Für den etwas größeren Hunger gibt es noch Sandwiches im Angebot.
Dabei bemüht sich Planasch auch um Nachhaltigkeit und Regionalität: "So weit das eben geht. Aber Tee und Kaffee werden halt nicht in der Josefstadt angebaut, wie wir wissen."

- Alexander Planasch vor dem Café Namenlos.
- Foto: Tobias Schmitzberger
- hochgeladen von Tobias Schmitzberger
Der Stil des Lokals ist eher minimalistisch und auf Gemütlichkeit bedacht. Die meisten Tische sind recht klein und ideal für zwei bis drei Personen. Im Hinterzimmer gibt es noch einen größeren Tisch, der sich für größere Gruppen eignet und auch angenehm ruhig ist, weil man etwas abgeschottet vom restlichen Lokal sitzt. Dieser Platz eignet sich besonders gut, wenn man zum Beispiel konzentriert am Laptop arbeiten möchte.
"Zu uns kommen alle möglichen Menschen: Schauspielerinnen, Parlamentarier und ältere Leute aus dem Grätzl", so Planasch. "Ihre sexuelle Orientierung oder Herkunft ist uns wurscht. Bei uns sollen sich alle wohlfühlen." Ein klassisches Kaffeehaus halt, nur vielleicht ein wenig cooler und ein bisserl' weniger grantig.
Zur Sache
Das Café Namenlos in der Langen Gasse 31 ist Mo.–Fr. 8–20 Uhr und Sa. 9–19 Uhr geöffnet. Weitere Infos unter 01/402 57 71.
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