Vasolf: "Öffnet die Höfe des Palais Strozzi!"
Die Josefstädter SPÖ fordert mit einer Unterschriftensammlung die Öffnung der Höfe des Palais Strozzi.
JOSEFSTADT. Seit sechs Jahren ist es ein Dauerbrenner im Bezirk: Die Innenhöfe des Palais Strozzi sind nicht für die Öffentlichkeit zugänglich. "Jetzt wollen wir den Sommer nutzen, um Unterstützung für unser Anliegen zu bekommen", so Heinz Vettermann von der Josefstädter SPÖ. "Der Bezirk hat zu wenige öffentlich zugängliche Grünflächen. Das wollen wir ändern."
Im Fall des Palais Strozzi ist das aber schwieriger, als man denken würde. Das ehemalige Finanzamt ist im Besitz der ARE, einer Tochtergesellschaft der Bundesimmobiliengesellschaft. Diese hat das Palais an das Institut für Höhere Studien vermietet.
Beim Institut hätte man zwar grundsätzlich kein Problem mit einer Öffnung der Innenhöfe. Doch laut dessen Sprecher Paul Glück gibt es dennoch diverse Hindernisse, die vor allem mit dem Denkmalschutz zusammenhängen: "Da müsste einiges umgebaut werden, was einen großen Aufwand bedeuten würde. Außerdem ist der Zugang sehr verschachtelt. Das wäre für Besucher ziemlich verwirrend. Darüber muss man auch nachdenken."
"Menschen kein Problem"
Glück sieht noch ein weiteres Problem: "Unser Institut forscht zu ziemlich heiklen Themen. Unseren Auftraggebern sind wir zur Geheimhaltung verpflichtet. Einige unserer Mitarbeiter haben Bedenken, wenn da viele Personen aus der Öffentlichkeit im Umkreis unseres Gebäudes herumwandern. Wir haben aber natürlich kein grundsätzliches Problem mit Menschen."
SPÖ-Klubobfrau Stefanie Vasolf hofft, dass sich durch die Unterschriftensammlung etwas tun wird: "Die Bezirksvorsteherin soll bitte schnellstmöglich mit dem Mieter des Palais eine Verhandlungslösung erzielen."
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