Betriebsanlagengenehmigungen – Lebensader für die Unternehmen!

- Von links: Anton Secklehner (Kirchdorfer Zementwerk),Peter Brenner (Bezirksbauamt Wels), Karlheinz Angerer (BH Kirchdorf), Heinrich Mayerhofer (Arbeitsinspektorat Wels), Herbert Kloimstein (BH Kirchdorf), WKO-Obmann Klaus Aitzetmüller
- Foto: Foto: WKO
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Die Betriebsanlagengenehmigung ist für viele Unternehmen die Grundlage für den Produktionsprozess. Damit verbunden gibt es unzählige Gesetze beziehungsweise Verordnungen zu beachten.
KIRCHDORF (sta). Die WKO Kirchdorf organisierte ein Zusammentreffen von Behördenvertretern mit Unternehmern beziehungsweise im Unternehmen für die Betriebsanlagen Verantwortlichen um gut abgestimmt zu sein.
„Es geht uns darum gegenseitiges Verständnis zu schaffen. Betriebsanlagengenehmigungs-verfahren sind oft schwierige Angelegenheiten, weil sehr viele Interessen unter einen Hut zu bringen sind“, sagt WKO-Obmann Klaus Aitzetmüller. Grundsätzlich ist da Thema ein zweischneidiges Schwert. Es sind Regelungen, die in gesetzgebenden Organen beschlossen werden. Die Behörden vor Ort müssen auf die Umsetzung pochen. Egal ob diese praxisorientiert sind oder nicht. Des öfteren sind damit auch Auflagen verbunden, die vor allem Kosten verursachen.
213 Genehmigungsverfahren im Vorjahr
Bei den Unternehmen stehen die Aufträge sowie die Sicherung der Arbeitsplätze im Vordergrund. Die Behörden wiederum haben viele Interessen zu berücksichtigen und dafür zu sorgen, dass die vielen Vorschriften eingehalten werden. Aber letztendlich geht es immer um den Wirtschaftsstandort „Bezirk Kirchdorf“, um entsprechendes Einkommen und Arbeitsmöglichkeiten für die Bewohner zu schaffen. Dieses Ziel darf nicht aus den Augen verloren werden.
„Das Gemeinsame in den Vordergrund zu stellen, ist auch unser Interesse. Wir haben keine Freude mit Strafverfügungen diesbezüglich“, sagt Karlheinz Angerer von der Bezirkshauptmannschaft Kirchdorf.
Im Jahre 2013 wurden 213 Betriebsanlagengenehmigungsverfahren durchgeführt.
Die Betriebsanlage ist die Lebensader für den Großteil der Betriebe. Eine sehr sensible Materie. „Was wir als WKO Kirchdorf wollen ist, dass die Behörden verstärkt als beratende Institutionen tätig werden. Die Unternehmen sind meist mit Gedanken an den laufenden Betrieb ohnehin mehr als gefordert“, sagt WKO-Obmann Klaus Aitzetmüller. Es wird immer wichtiger, gegenseitiges Verständnis zu schaffen, um ein gutes Miteinander in der Region zu gewährleisten.
Die Unternehmen haben das Gefühl, dass die Vorschriften jährlich wesentlich mehr werden. Diese Tatsache hemmt sichtlich die Unternehmen. Gerade in den letzten Monaten wird sehr oft eine gewisse Resignation in der WKO bekundet. Begründet wird diese sehr oft mit den vielen Auflagen, quasi der überbordenden Bürokratie, die auf Unternehmen zu kommen. „Daher brauchen wir in der Region ein vernünftiges Miteinander um betriebliche Projekte effizient umsetzen zu können. Denn die schaffen letztendlich Lebensqualität in der Region“, betont Klaus Aitzetmüller, der damit auch eine Erfahrungsaustausch-Plattform für künftige effizientere Zusammenarbeit anregt.
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