Mordverdacht
21-Jähriger tötete seine eigene Mutter
Angeblich fand der 21-Jährige seine Mutter regungslos auf. Nähere Untersuchungen ergaben jedoch Verletzungen im Kopfbereich.
EBENTHAL. Um ca. 6 Uhr wurde die Rettung von einem 21jährigen Mann zu einem Wohnhaus in Ebenthal gerufen. Der junge Mann hatte seine Mutter regungslos im Schlafzimmer aufgefunden. Vorab sei er gegen kurz nach Mitternacht nach Hause gekommen, seine Mutter habe da schon geschlafen. Der Mann erzählte, dass er um halb 6 wegen lautem Krach munter wurde und die Mutter regungslos vorgefunden hat.
Untersuchungen deuteten auf Tötungsdelikt
Die kurz danach eingetroffene Polizeistreife fand jedoch Verletzungen im Gesicht bzw. am Kopf der offensichtlich Verstorbenen. Bei einer näheren Untersuchung der Wohnung entdeckten die Polizisten zudem Blutspuren in der Küche und im Vorraum der Wohnung.
Aufgrund der verdächtigen Spurenlage wurden Ermittler des Landeskriminalamtes zugezogen. Im Zuge der Einvernahme gab der Sohn schließlich zu, seine Mutter gegen 22.30 Uhr im Zuge eines Streitgesprächs in der Wohnung mit Faustschlägen misshandelt zu haben. Als die Frau vor den Schlägen in ihr Schlafzimmer flüchten wollte, habe er seiner Mutter mit einem Holzschemel von hinten zweimal auf den Kopf geschlagen.
Nachdem sie leblos am Boden liegen geblieben war, habe er sie in ihr Bett gezerrt und dann in der Früh die Rettung verständigt. Die Schläge mit dem Holzschemel dürften tödlich gewesen sein. Eine Obduktion zur Klärung der genauen Todesursache wurde von der Staatsanwaltschaft angeordnet.
Vorfälle in der Vergangenheit
Das Motiv für die Tat dürfte an der schlechten Beziehung zwischen der Mutter und ihrem Sohn liegen. Der 21-jährige wurde bereits mehrfach wegen Tätlichkeiten gegen seine Mutter aus der Wohnung weggewiesen und wegen Körperverletzung und anderer Delikte angezeigt.
Der Tatverdächtige wird nach Abschluss der Erhebungen in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert.
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