Packer Bundesstraße

B70-Anrainer klagen noch immer über Lärm

Erstes Feedback der lärmgeplagten Anrainer der Packer Bundesstraße fällt ernüchternd aus.

KLAGENFURT-LAND. Der Verkehrsabschnitt zwischen der Autobahnauffahrt Dolina/Grafenstein und Völkermarkt an der B70 zählt zweifelsohne zu den meistdiskutierten Verkehrsabschnitten Kärntens. Die Anrainer fühlen sich von der Politik im Stich gelassen, sie stört das Verkehrsaufkommen durch den Schwerlastverkehr. "Wir wollen es nicht verabsäumen, Ihnen für die bisherigen baulichen Tätigkeiten an der Packer Straße zu danken und freuen uns auch schon auf die weiteren Baufortschritte. Wenn die Straße neben dem Grünstreifen auch noch in den Ortschaften/Siedlungen mit Bäumen oder einer grünen Lärmschutzvorrichtung verschönert werden kann, dann wird dieser Streckenabschnitt sich perfekt in die schöne Unterkärntner Landschaft einfügen, auf den wir alle stolz sein können", richten die Aktivisten des Vereins „Leben an der Packer Straße B70“ als ihr erstes Fazit an Straßenverkehrslandesrat Martin Gruber (ÖVP). Auch von LR Sebastian Schuschnig (ÖVP) sieht sich der Verein im Stich gelassen: "Bisher stehen/standen ausschließlich die Interessen der Frächterlobby im Fokus Ihrer Verkehrspolitik."

"Effekt kaum spürbar"

Durch die Querschnittanpassung an der B70, dabei wurden Bereiche teilweise einspurig gemacht, sollte es zur Entlastung des Verkehrsabschnittes und zu einer Minderung des Lärms kommen. Das Fazit der Anrainer fällt ernüchternd aus. "Die Querschnittsanpassung hat bisher keinerlei spürbare Lenkungseffekte des Verkehrs auf die parallel geführte A2 gebracht, sowohl beim PKW-Verkehr als auch beim Schwerverkehr." Einer der Punkte, den die Ini-tiative kritisieren, dass Lkws zu schnell und somit auch zu laut unterwegs sind. Laut des Vereins kommt es nur "marginal zu Verbesserungen".