Ferlach
Bürgerinitiative kritisiert Sportstätte in Kirschentheuer
FERLACH. Die geplante Sportstätte in Kirschentheuer erhitzt in Ferlach einige Gemüter. So sehr, dass sich eine Bürgerinitiative (BI), die mehrfache Kritik am Projekt äußert, gebildet hat. Die Initiative nennt sich "Stopp der Bodenversiegelung – Keine Zubetonierung von Ackerflächen – Nein zum Sportzentrum Ferlach in Kirschentheuer", deren Sprecher ist Ernst Agneter. Sie hat zudem eine Petition mit zehn Punkten, die in ihren Augen gegen den Bau der Sportstätte sprechen, ins Leben gerufen.
Zu viel Bodenversiegelung?
Bisher hat die BI 750 Unterschriften gegen die geplante Sportstätte gesammelt. Auf die Frage, welche der Kritikpunkte wie Bodenversiegelung, die Errichtung von, wie es in der Aussendung der Initiative heißt, "mehreren Fußballplätzen, einem Kunstrasen-Spielfeld, großen Tribünen, einem Rollhockeyplatz und einer Speedskatingbahn, dazu hohe Lärmschutzwälle und Flächen für rund 250 Parkplätze" denn nun stimmen, antwortet Bürgermeister Ingo Appé (SPÖ) salopp: "Keiner".
Verhärtete Fronten
Der Bürgermeister schießt scharf zurück: "Die Initiatoren sollen sich bewusst sein, dass sie mit einem Verhindern zwei Vereinen die Möglichkeit zum Ausüben verhindern". Der Gemeindechef sagt gegenüber der Woche u.a., dass "der Naturschutz Rasenziegel anstatt Asphaltparkplätze vorgeschrieben hat." Außerdem soll das Dach begrünt und das Vereinshaus in Holzbauweise errichtet werden. Die Inlineskatebahn sei noch nicht fix. "Vielleicht wird eine Inlineskatebahn für Vanessa Herzog und andere Sportler zum Trainieren errichtet", sagt Appé. Für die BI gibt es geeignetere Standorte, zudem soll es viele "wasserrechtliche Fragen zu klären" geben. "Hier wird seit Jahren Mais angebaut, der Experte des Landes hat gesagt, dass alles andere hier besser ist als eine Mais-Monokultur", sagt Appé. Die Unterschriften wurden am 14. Dezember 2021 bei der Gemeinderatssitzung übergeben.
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