Die Nachnutzung ist nun zum Greifen nahe

Einzigartig: Die Arena (108 m lang) strahlt etwas Mystisches aus
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  • Einzigartig: Die Arena (108 m lang) strahlt etwas Mystisches aus
  • hochgeladen von Vanessa Pichler

Die touristische Nutzung des Amphitheaters Virunum als archäologischer Park sowie für sportliche und kulturelle Veranstaltungen war von Anfang an Ziel – seitdem die Restaurierungsarbeiten 2004 im Rahmen des Gemeinnützigen Beschäftigungsprojekts begannen. „Für unsere Gemeinde wäre das enorm wichtig“, so Bgm. Anton Schmidt. Doch noch ist der letzte Schritt ausständig. Die Konservierungsarbeiten sind abgeschlossen, aber es fehlt an Infrastruktur (z.B. Sanitäranlagen, Wegebefestigungen etc.). Von den jährlich rund 300.000 Euro an Mitteln für Personal (Beschäftigungsprojekt) und Aufwände flossen letztes Jahr nur noch zwei Zehntel. Grabungsleiterin Regina Barlovits: „Deshalb konnten wir heuer nur ein Betriebsgebäude errichten, die Infrastruktur fehlt. Notwendig wären also weitere Mittel für das Beschäftigungsprojekt sowie zusätzliche Sachmittel für die Infrastruktur zwischen 25.000 und 30.000 Euro.“

Grundbereitschaft wichtig
Nun im Winter wolle man sich erneut um entsprechende Anträge kümmern. Der große Wunsch wäre eine offizielle Eröffnung 2012 – sofern das Land mitspielt. Schmidt: „Die Grundbereitschaft des Landes für die Endfinanzierung muss da sein, dann ergibt sich eine Begleitung durch AMS und Landesmuseum. Das Amphitheater ist im Ostalpenraum einzigartig.“
Außerdem stünden im nächsten Jahr einige Jubiläumsveranstaltungen an, für die die Arena der perfekte Austragungsort wäre. Die Norische Region feiert Jubiläum, die Gemeinde plant Festivitäten mit den Partnergemeinden (u.a. Aquileia).
Das Konzept der Nachnutzung beinhaltet die Öffnung von Mai bis Oktober mit Führungen, weiters Veranstaltungen und möglich wären auch Workshops für Schulklassen. Barlovits: „Dafür brauchen wir Personal – für den Betrieb und die Instandhaltung der Anlage.“ Projektträger und Pächter wäre das Landesmuseum. Schmidt: „Man könnte auch noch Vitrinen mit Fundstücken aus Virnum einrichten, die derzeit in Kellern lagern.“

Zus Sache - das Amphitheater von Virunum:
Das Amphitheater von Virunum ist das einzige erhaltene und sichtbare Bauwerk der Hauptstadt der römischen Provinz Noricum und Kärntens älteste Großveranstaltungsstätte. Genutzt wurde die Anlage vom frühen 2. bis ins frühe 4. Jahrhundert n. Chr.

Die Arena, deren Mauern bis zu vier Meter Höhe erhalten sind, bot Platz für ca. 4.000 Besucher. Dort fanden Gladiatorenkämpfe, Tierhetzen, Umzüge oder Hinrichtungen statt. Gladiatoren zogen durch einen unterirdischen Gang in die Mitte der Arena.

Im Jahr 1935 identifizierte Franz Jantsch die Anlage, Grabungen (Freilegung) erfolgten von 1998 bis 2001 durch die Archäologieland Kärnten GmbH. Seit 2004 wird die Anlage im Rahmen eines Gemeinnützigen Beschäftigungsprojekts restauriert.

Das Gemeinnützige Beschäftigungsprojekt wird durch AMS, Europäischen Sozialfonds, Land Kärnten und Landesmuseum finanziert. Rund 550 Langzeitarbeitslose fanden dabei bisher eine Beschäftigung. Projektträger ist das Landesmuseum.

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