Groß-Umbau beim SK Maria Saal
Kabinentrakt und mehr wird auf drei Jahre saniert bzw. erweitert. Man rechnet mit Kosten von über 400.000 Euro. Ende Juni soll es losgehen.
MARIA SAAL (vp). Nach dem letzten Kärntnerliga-Heimspiel im Juni wird am Maria Saaler Sportplatz "geackert". Da starten umfangreiche Sanierungsmaßnahmen - auch in Richtung Barrierefreiheit. "Wir kämpfen gegen die Feuchtigkeit und das Alter des Klubhauses", sagt SK Maria Saal-Obmann Ronald Tragbauer. Erst im Sommer 2016 musste eine Notsanierung durchgeführt werden.
Irreparable Schäden
Ein Baugutachter kam allerdings zu dem Schluss: Die Bodenkonstruktion im alten Kabinentrakt ist so geschädigt, dass sie erneuert werden muss. Boden und Kabinentrakt werden also in Massivbauweise neu errichtet und auch eine Erweiterung des Klubgebäudes steht an, durch Aufstockung (alle Maßnahmen siehe unten). Denn eine Vergrößerung "in die Breite" ist aufgrund der Lage im Wasserschutzgebiet nicht möglich.
Alle Fördermöglichkeiten ausgeschöpft
Dieser Groß-Umbau ist auch nur möglich, weil der Standort gesichert ist. Die Gemeinde hat den 2016 abgelaufenen Pachtvertrag auf weitere 30 Jahre abgeschlossen. Im Gemeinderat wurde einstimmig beschlossen, einen After-Pachtvertrag mit dem Sportklub zu fixieren.
Die Umbau-Maßnahmen auf drei Jahre werden voraussichtlich zwischen 400.000 und 450.000 Euro kosten. Dankbar ist Tragbauer für die "volle Unterstützung" der Gemeinde. Neben Land Kärnten, Kärntner Fußballverband, ASKÖ und Eigenmitteln bzw. -leistungen des Vereins wird die Gemeinde 20 Prozent des gesamten Investitionsvolumens tragen.
"Das sind zwischen 80.000 und 100.000 Euro. Der Verein steht unter toller Führung, ist in der Liga sehr gut unterwegs und zeichnet sich durch so viele freiwillige Helfer aus. Für uns Anlass genug, das Projekt zu unterstützen", sagt Vize-Bgm. und Finanzreferent Georg Schweiger.
Gemeinsame Finanzkontrolle
Ende Juni soll die erste Bauphase starten - mit einer Bausumme von rund 145.000 Euro, wovon der Verein rund 15.000 Euro an Eigenmitteln beisteuern muss. Enthalten ist auch die Sanierung der Flutlichtanlage beim Trainingsplatz. "Der Verein wickelt den Bau ab. Allerdings führt auf unseren Wunsch die Gemeinde ebenfalls die Finanzkontrolle durch", setzt Tragbauer auf Transparenz.
Nach dem Umbau wird es auch möglich sein, Damen-Matches auszutragen. Und dem großen Ziel, die Nachwuchsarbeit noch mehr zu forcieren, kommt man mit den modernen Bedingungen dann auch einen großen Schritt näher.
Die Umbau- und Sanierungsarbeiten
- Die Holzriegel-Konstruktion (alter Kabinentrakt) wird abgerissen, der Dachstuhl bleibt. Die Bodenkonstruktion und der Kabinentrakt werden dann in Massivbauweise neu aufgebaut. Es entstehen zwei große Kabinen mit getrennten Eingängen und zwei kleine.
Auch die Sanitäranlagen werden saniert. - Die Garage wird zum SchiedsrichterInnen-Bereich umgebaut. Es entstehen zwei Räume mit getrennten Eingängen (für Männer und Frauen).
- Der Garagen- und Nasszellen-Trakt wird um eine Ebene aufgestockt. Dort sollen Umkleide- und Duschmöglichkeiten für das Heim-Team entstehen.
- Die Sportplätze werden saniert. Nötig ist teils ein neuer Unterboden und die Wiederbegrünung.
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