Schiefling
Konzept für einen Friedhof der Zukunft
Schiefling wächst und damit auch der Platzbedarf am Ort der ewigen Ruhe. Ein Konzept für moderne Bestattung wurde bereits erarbeitet.
SCHIEFLING. Ein Konzept zur Erweiterung des Friedhofes in Schiefling wurde erstellt. Nun geht es an die Planung und Berechnung der Kosten. Am Grundstück, angrenzend an den öffentlichen Friedhof unter der Kirchenfriedhofsmauer, soll der moderne Ort der Ruhe entstehen. "Der Trend geht Richtung Baumbestattung", so Bürgermeister Valentin Happe. Als Beispiel für das Vorhaben der Gemeinde nennt er den Waldfriedhof in Villach.
Naturnahe Bestattung
Die Nachfrage nach Naturbestattungen steigt. Deshalb will man Urnenbeisetzungen bei Bäumen in Schiefling ermöglichen. "Die verfügbare Fläche soll als Park gestaltet werden", so Happe. Weiters wird der Friedhof zeitgemäß und barrierefrei gestaltet. "Zeitgleich plant die Kirche dann auch die notwendige Sanierung der Kirchenmauer", informiert der Bürgermeister. Die genauen Kosten des Projektes werden demnächst ermittelt. Die Umsetzung soll bis spätestens 2022 erfolgen.
Weiterentwicklung
Für eine zeitgemäße raumplanerische Weiterentwicklung in der Gemeinde Schiefling wurde ein neues örtliches Entwicklungskonzept erstellt. "Der textliche Bebauungsplan wurde einstimmig im Gemeinderat genehmigt und geht nun in die Auflage", schildert Happe. Sollte es keine Einsprüche geben, ist das neue Konzept mit April rechtsgültig.
Bürger reden mit
Bei der letzten Gemeinderatssitzung wurde der Rechnungsabschluss genehmigt. Knapp über 243.000 Euro werden dem außerordentlichen Haushalt zur Verfügung gestellt. Im Rahmen der "Carnica Rosental" wird für die Furtasch-Hube in Farrendorf ein Förderprojekt erstellt. Ein Architekt ist im Projekt bereits involviert. Was genau entstehen soll, entscheiden die Bürger. Die erste Sitzung findet bereits am 26. März statt. "Zwei weitere Termine mit Bürgerbeteiligung finden noch im April statt, Anfang Mai wird entschieden", so Happe.
Platz-Charakter als Ziel
Ein weiteres Projekt ist die Neugestaltung des 10.-Oktober-Platzes. Im Jahr 2020 feiert Kärnten 100 Jahre Volksabstimmung und Verbleib der zweisprachigen Gebiete bei Österreich. "Ziel ist es, bis dahin einen Platz-Charakter umgesetzt zu haben", informiert der Bürgermeister. Veranstaltungen sollen dort stattfinden und Platz für Kulturvereine geschaffen werden.
Erst nach Abschluss dieser vorrangigen Projekte will man sich um eine zeitgemäße Sanierung des Sportzentrums kümmern. "Da muss ein Umdenken stattfinden und der Freizeitsport im Vordergrund stehen", sagt Happe.
Sanierung Radwegbrücke
Die Erneuerung der Radwegbrücke durch das Ramsar Moor hat oberste Priorität. Die Kosten werden mit rund 350.000 Euro beziffert, ein Drittel zahlt die Gemeinde.
"Die Arbeiten beginnen demnächst. Bis Ende Mai, zu Beginn der Hauptrad-Saison, soll das Projekt abgeschlossen sein", so Happe.
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