Pörtschach
Antrag zum Schutz des Buberlemooses erfolglos
Die Grünen Pörtschach sind nicht erfreut, dass im Buberlemoos weiterhin ungestraft gemäht werden darf.
PÖRTSCHACH. Der Schutz des Buberlemooses, eines bekannten Feuchtgebiets am Wörthersee, ist angeblich allen in Pörtschach ein Anliegen. Die Bezirkshauptmannschaft Klagenfurt-Land prüft derzeit, ob ein 70 Millionen Euro starkes Lagunenprojekt mit Luxusimmobilien genehmigt werden kann. Dabei sind zahlreiche gesetzlich geschützte Pflanzen, Tiere und Biotope ein offensichtliches Hindernis. “Um diese loszuwerden, wird hier jedes Jahr aggressiv gemäht und geschlegelt”, sagt Gabriele Hadl von den Grünen, die auch in der Initiative Rettet das Buberlemoos aktiv ist. “Der Moorbruchwald wurde schon vor Jahren geschlägert. Doch die BH schubladisiert alle Anzeigen dazu. Deswegen beantragten wir schon letztes Jahr dringlich, die Gemeinde möge den Naturschutz selbst in die Hand nehmen.”
Abstimmung erfolglos
Der Antrag “Naturdenkmal Buberlemoos” wurde laut Hadl aber ohne sachliche Diskussion oder Einholen von Fachmeinungen durch mehrere Ausschüsse geschoben. Ende März wurde er im Gemeinderat abgestimmt. Die einzigen Stimmen dafür waren die Grünen und ein einzelner Mandatar der SPÖ. “Die restlichen Gemeinderatsmitglieder sind dafür mitverantwortlich, wenn heuer wieder geschützte Pflanzen und Tiere niedergemetzelt werden”, sagt Hadl. Der Beschluss hätte der Gemeinde eine Möglichkeit geben, bei Beschädigungen selbst einzugreifen und im Lagunenverfahren Parteistellung zu erhalten. “Wir hoffen aber, dass die BH bald zur Besinnung kommt, das Projekt wie von den Sachverständigen des Landes empfohlen ablehnt und Verstöße gegen das Naturschutzgesetz endlich ahndet.”
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