Drittes Großprojekt in Folge steht in den Startlöchern
In Grafenstein wird das Sportgelände wieder vorzeigbar gemacht. Planungskonzept wurde beschlossen.
GRAFENSTEIN (vp). Nach Hambruschsaal und Rüsthaus steht in Grafenstein nun das dritte Großprojekt in Folge an. Schon lange gibt es das Anliegen, das Sportgelände zu sanieren. Nun haben alle Sektionen des TSV Grafenstein (Fußball, Eishockey, Tennis, Volleyball, Eisstocksport) ihre Wünsche und Vorstellungen abgegeben.
"Im Gemeinderat haben wir das Planungskonzept beschlossen. Jetzt werden verschiedene Varianten ausgearbeitet, es geht natürlich um die Finanzierbarkeit", so Bgm. Stefan Deutschmann. Mit der Planung wurde Albin Ramsak beauftragt und da gibt es bereits einen Zeitplan: Über den Sommer wird geplant, damit im Herbst ein Finanzierungsbeschluss im Gemeinderat gefasst werden kann. Über den Winter sollen die Ausschreibungen erfolgen, sodass einem Baustart im Frühjahr nichts im Wege steht.
TSV-Obmann Valentin Michor erklärt den Bedarf: "Die Anlage wurde vor 38 Jahren errichtet. Aufgrund veränderter Gegebenheiten ist sie gar nicht mehr modern", spricht er die notwendige Trennung von Infrastruktur für Damen und Herren sowie die barrierefreie Ausgestaltung der WCs an. "Wir wollen nur das Einfachste, aber die Anlage soll vorzeigbar sein."
Für jede Sektion soll es einen eigenen Kabinentrakt geben. Das bedeutet: Man benötigt mehr Platz. Deutschmann: "Die Planungsvarianten sollen zeigen, ob ein Neubau notwendig ist oder der Altbestand saniert und aufgestockt werden kann." So könnte man von 200 Quadratmeter auf 400 kommen.
Ein Teil des Kabinengebäudes soll winterfest ausgestaltet werden, zwei Beachvolleyball-Plätze sollen hinzukommen und die Bewässerung wird auf Grundwasser umgestellt. Außerdem muss die Gastherme durch den Anschluss an die Nahwärme ersetzt werden. "Wir überlegen auch, eine Lüftungsanlage zu installieren, Photovoltaik und Solarenergie zu nutzen", erzählt Deutschmann. Entscheiden werden die Kosten.
"In einem nächsten Schritt soll auch die Halle für die Eisschützen renoviert und um einen Meter gehoben werden", sagt Michor. "Schließlich geht es ja derzeit auch mit unseren Sektionen sportlich bergauf.
Was passiert sonst in Grafenstein?
Mitte August beziehen die Raiffeisen-Bankmitarbeiter ihr neues Gebäude. Ob die Polizei in den alten Räumlichkeiten, die barrierefrei wären, umzieht, wird mit der Landespolizeidirektion noch besprochen.
Für den Gewerbepark Süd (südlich der Bahn, entlang des Bahnbegleitweges) ist nun die Widmung da und auch die Vereinbarungen mit den Grundeigentümern wurden getroffen. Interessenten gibt es schon. Sie zahlen 25 Euro für Baugrund und 10 Euro für den Grund über der Pipeline. Der Verkauf läuft über die Eigentümer, die Abwicklung übernimmt die Gemeinde.
1 Kommentar
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.