Ebenthal: Jugend braucht Begegnungszone
Leser fragen nach: Ebenthaler Kandidaten wollen sich für Jugendeinrichtungen stark machen.
EBENTHAL (vp). Welche Maßnahmen wollen Sie für die Jugend umsetzen? - Diese Frage erreichte diesmal über die WOCHE die Ebenthaler Bürgermeister-Kandidaten. Denn vor allem die Bushaltestellen sind in der Marktgemeinde ein beliebter Treffpunkt der Jugend, was nicht jedem gefällt.
Jugend einbinden
Franz Felsberger (SPÖ) ist dagegen, den Jugendlichen ein Angebot aufzuzwingen: "Man muss die Jugend einbinden. Ich könnte mir vorstellen, Jugendtreffpunkte zu schaffen, wo sie unter sich sind. Von Betreuung halte ich weniger. Das könnte zum Beispiel ein Grillplatz sein." Auch die Spielplätze will Felsberger "verstärkt ausrüsten". Und natürlich die Förderung von Vereinen, die Nachwuchsarbeit leisten, weiterführen.
Vorbild "Youth Points"
Kommunikationsplattformen ähnlich der "Youth Points" in Klagenfurt kann sich Christian Woschitz (FPÖ) vorstellen - mit Betreuung. "Denn Gespräche ergaben, dass die Jugend nichts gegen Betreuung hat." Sinnvoll wären solche Treffs für Niederdorf, Ebenthal und Gurnitz.
Wichtig ist Woschitz auch die Umsetzung der Freizeitanlage beim Sportplatz in Ebenthal. "Dafür gibt es einen Gemeinderatsbeschluss. Dort könnte man Bogenschießen, auch eine Boulderwand wäre möglich."
Musikschule umsetzen
Johann Archer (Die Unabhängigen) spricht sich für eine Unterstützung von Vereinen bei der Jugendarbeit aus. "Die Musikschule verwirklichen ist mir auch wichtig. Man könnte es auch mit Film- oder Spiele-Nachmittagen im Kulturhaus versuchen, die Jugend zu interessieren."
Zentrales Jugendzentrum
Die grüne Kandidatin Dagmar Hinteregger hat selbst zwei Söhne: "Ein Jugendzentrum mit einem Streetworker wäre ideal, wo Jugendliche auch über Probleme reden können. Mit einem Grundstück rundherum für Aktivitäten draußen." Hinteregger stellt sich einen zentralen Standort vor, wo "die Jugendlichen von überall mit dem Rad einfach hinkommen".
Neue Begegnungsstätte
Einen ebenerdigen Veranstaltungssaal neben der Kirche stellt sich Manfred Tengg (Bürgerliste "Wir") vor - auch als Treffpunkt für die Jugend. "Dort könnten Jung und Alt, auch die Vereine, zusammenkommen. Ein Streetworker wäre wichtig, der dort Raum für Gespräche mit der Jugend hätte." Tengg möchte so einen "echten Ortskern" schaffen, Wirte und die Schule wären nebenan. Der Kultursaal Gradnitz wäre für ihn der ideale Standort für die Polizei.
Auch er ist übrigens für die Umsetzung der beschlossenen Freizeitanlage: "Mit einem Eislaufplatz im Winter."
Zur Sache:
Stellen Sie Ihre Frage und die WOCHE-Redaktion konfrontiert die Bürgermeister-Kandidaten damit! Fragen können Sie zu jeder der 19 Gemeinden im Bezirk stellen. Der Themenvielfalt sind keine Grenzen gesetzt.
Fragen an vanessa.pichler@woche.at, 0664/80 666 66 57 bzw. per Post: WOCHE Klagenfurt, Hasnerstraße 2/1, 9020.
Kommentare
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.