Fünf Stichwahlen im Bezirk

Bei der WOCHE-Wahldieskussion am Podium, nun in der Stichwahl: Karl Lerchbaumer (l.) und Anton Schmidt in Maria Saal | Foto: Hude
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(vp). Nicht im ersten Wahlgang entschieden wurde die Bürgermeisterwahl in fünf Gemeinden. Als Etappensieg wertet das Anton Schmidt (ÖVP) für sich in Maria Saal. Er zeigt sich "nicht unzufrieden": "Ich bin stolz auf das Gemeinderatsergebnis, da konnten wir ein Mandat dazugewinnen." Zuversichtlich ist er für die Stichwahl, plant auch "nichts Aufdringliches" in den nächsten zwei Wochen. "Die meisten Bürger haben wir schon besucht."
Herausforderer Karl Lerchbaumer (SPÖ) dazu: "Unser Ziel war zwar die Stichwahl, doch der Abstand ist schon etwas groß. Eine Chance besteht trotzdem, auch wenn es schwierig wird."

"Brutal knapp"

Sehr zufrieden ist Markus Perdacher (VP) über den höchsten Zugewinn der ÖVP im Bezirk (+15,24 Prozentpunkte). "Wir haben in den letzten Jahren eben ehrliche Politik betrieben." Ganz knapp ist die Ausgangssituation für die Stichwahl (siehe unten). "Die Strategie für die nächsten Tage werden wir noch im Team besprechen."
Kontrahent Robert Schmidhofer (BLG) hat sich das "hocherfreuliche Ergebnis erhofft" - vor allem das fünfte Mandat. "Für die Stichwahl gibt es Potential, die Leute zu motivieren", hofft Schmidhofer. "Es ist halt brutal knapp."

Oleschko vs. Dovjak

Gerhard Oleschko, diesmal mit neuer eigener Liste angetreten, habe das Ergebnis vorhergesagt, ist deshalb nicht überrascht: "Ich pflege offenen Umgang mit den Menschen, bin ihnen verpflichtet." Besonderen Wahlkampf wird es jetzt keinen geben: "Die Leute, wissen dass ich immer erreichbar bin."
SPÖ-Herausforderer Karl Dovjak erreichte mit der SPÖ das zweitbeste Bezirksergebnis, wenn man den Zugewinn hernimmt (+15,46 Prozentpunkte). "Entscheidend war unser Dialog mit den Bürgern. Das Team hat die Wahl gewonnen, in der Partei haben wir eine gute Mischung." Im "Stichwahlkampf" will er sich einfach bemühen, die "Leute für eine transparente und offene Politik zu gewinnen. Ich glaube,wir haben Chancen."

Hohes Kandidaten-Niveau

Zum dritten Mal hintereinander muss Franz Arnold (FPÖ) in die Stichwahl. "Ich bin schon fast daran gewöhnt. Es wäre aber unrealistisch gewesen, sich im ersten Wahlgang durchzusetzen - bei zwei Gegenkandidaten auf hohem Niveau." Dort und da will er noch Hausbesuche machen und vor allem dazu auffordern, zur Stichwahl zu gehen. Zuversichtlich ist Arnold: "Vor allem, weil ich zehn Prozentpunkte über dem Parteiergebnis liege."
Für Silvia Häusl-Benz (ÖVP) war es die Wahlpremiere. "Ich bin voll zufrieden, vor allem als weibliche Kandidatin ein so gutes Ergebnis zu haben. Es war ja alles offen, bei drei sehr guten Kandidaten." Nun werde es spannend, wer sich in den nächsten Tagen besser präsentieren kann.

Gewohntes Rennen

Ein gewohntes Bild gibt es in Krumpendorf. Hilde Gaggl (ÖVP): "Mein Gefühl, das mir die Menschen vermittelt haben, hat schon gesagt, dass es ein gutes Ergebnis wird. Dass es aber so gut ist, freut mich besonders." Einfach für die Menschen da zu sein, lautet ihre Devise im "Stichwahlkampf".
Was in den zwei Wochen jetzt noch geplant ist, will Peter Nemec (SPÖ) mit der Fraktion noch besprechen. "Ich bin ein bisschen enttäuscht", sagt er.

Stichwahlen:

Am 15. März wird in folgenden Gemeinden der Bürgermeister nochmal gewählt:

Keutschach: Karl Dovjak (SPÖ) schaffte es auf 36,59 %, der amtierende Bgm. Gerhard Oleschko nun mit "Die Parteifreien" (PLO) nur auf 28,82 %. 2009 landete er (damals mit dem BZÖ) bei 59,1 %.

Krumpendorf: Dasselbe Bild wie 2009 - eine Stichwahl zwischen Hilde Gaggl (ÖVP) und Peter Nemec (SPÖ). Sie kamen im ersten Wahlgang auf 42,38 % (Gaggl) bzw. 36,29 % (Nemec).

Maria Saal: Anton Schmidt (ÖVP) schaffte es knapp nicht im ersten Wahlgang - 48,67 %. Er tritt nochmal gegen Karl Lerchbaumer (SPÖ) an (29,07 %).

Maria Wörth: Ganz knapp ist es hier. Markus Perdacher (ÖVP) kam auf 33,33 %, Robert Schmidhofer (Bürgerliste Maria Wörth lebenswert + Grüne) auf 32,64 %.

Pörtschach: Hier heißt es amtierender Bürgermeister Franz Arnold (FPÖ) mit 41,02 % gegen Silvia Häusl-Benz (ÖVP) mit 36,86 %. Bei Häusl-Benz handelte es sich ums Wahldebüt.

Zur Sache: Maierhofer und Ragger bestätigt

Die Stichwahl-Kandidaten von 2009 Manfred Maierhofer (GL) und Franz Ragger (SPÖ) müssen diesmal nicht mehr ein zweites Mal zittern.
Während sich Maierhofer in Ludmannsdorf 2009 im zweiten Wahlgang nur ganz knapp durchsetzen konnte (51,1 %), gelang ihm das diesmal gleich beim ersten Mal deutlich mit 59,69 Prozent.
Auch Ragger (Maria Rain) musste 2009 zittern: Nur 35,4 Prozent waren im ersten Wahlgang für ihn, in der Stichwahl 56 Prozent. Diesmal gelangen auf Anhieb 66,5 Prozent.

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