Gemeinsam statt einsam …
Bildungscampus: Konzept für optimale Raumnutzung soll auch Kosten sparen.
Anfang des Jahres waren die Architekten von „nonconform architektur vor ort“ mehrere Tage in Moosburg zugegen, um gemeinsam mit den Bürgern eine konkrete Strategie für bauliche Maßnahmen am Bildungscampus Moosburg zu erarbeiten. Nun befindet man sich schon mitten in der Planung. „Konkret ist unser Ziel, alle Räumlichkeiten gemeinsam nutzen zu können – von der Krabbelgruppe bis zur Neuen Mittelschule. Eine optimale Nutzung sichert die Qualität und spart Kosten. Man muss nicht immer gleich zubauen“, erklärt Bgm. Herbert Gaggl.
Nachdem alle Gebäude „auch mit Patschen“ erreichbar sein sollen, wird es unterirdische Verbindungwege geben. Die geplante Campusmensa soll multifunktional genutzt werden können. Ebenso der Turnsaal. Gaggl: „So brauchen wir dann etwa keine zusätzlichen Bewegungsräume. Es wird sicher in jedem Gebäude etwas umgestaltet bzw. -gebaut, sodass eine Schule von übermorgen entsteht.“ Ob noch heuer bauliche Maßnahmen getätigt werden, hängt von der Planung durch „nonconform“ ab.
„Das Beste herausholen“
Aufgrund der Abschaffung der Vorsteuer-Regelung für Infrastrukturprojekte (Frist: 1. September 2012) herrscht nun im Sommer noch „einiges an Gesprächsbedarf“. „Das Schwierige ist, dass für den Bildungscampus viele verschiedene Eigentümer – Gemeinde, Caritas, Schulgemeindeverband – an einem Strang ziehen müssen.“ Man wird versuchen, bis September noch das Beste herauszuholen. Mit dem Geld, das man sich aufgrund des Vorsteuerabzugs ersparen würde, könnte man weitere Projekte in die Tat umsetzen.
240 Betreuungsplätze
Was allerdings momentan schon gebaut wird, sind zwei neue Gruppen für den Kindergarten, die bisher als mobile Lösung untergebracht waren. Die Kinderbetreuungseinrichtung wird dafür aufgestockt.
„Unsere Qualität wird mehr als angenommen“, resümiert Gaggl zu den bisherigen Bemühungen. 240 Kinderbetreuungsplätze stehen mittlerweile zur Verfügung. Zufrieden ist er auch mit der Auslastung des Sommercamps – 80 Kinder sind heuer in den Sommermonaten mit von der Partie. Das schon lange im Hinterkopf befindliche Jugendzentrum wird außerdem von der Pfarre im Pfarrheim betrieben. – Alles in allem ein mehr als abgerundetes Angebot.
Dies wird auch von höchster Stelle bestätigt. Nicht nur Interessierte aus dem In- und Ausland kommen, um sich das Konzept Bildungscampus anzusehen. Das Projekt wurde auch bei einer Vorstellung im Parlament als „vorbildhaft“ gewürdigt.
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