Hauptplatz wird geöffnet
Der Ferlacher Hauptplatz wird auf lange Sicht zur Begegnungszone.
FERLACH (vp). Ferlach hat sich ganz der Handels- und Ortskernentwicklung verschrieben (EU-Projekt). Zentral ist dabei die Frage: Wie soll der Hauptplatz in Zukunft aussehen? Bekanntlich fordern vor allem die Unternehmer seit langer Zeit eine Öffnung für den Verkehr.
Nach einer Infoveranstaltung, wo die Stimmung ausgelotet wurde, und mehreren Exkursionen - nach Velden, Voitsberg und Gleinstätten (Steiermark) - wurde nun der ausgearbeitete Vorschlag (von Architekt Dieter Weratschnig) zur Diskussion gestellt. Das ganze Projekt lief also vom Anfang bis zum Ende mit Bürgerbeteiligung. "Die Stimmung war sehr gut, 90 Prozent der Anwesenden waren für eine Öffnung des Hauptplatzes", freut sich Bgm. Ingo Appé.
Sofortmaßnahmen
Der Vorschlag sieht eine Öffnung des Hauptplatzes in Nord-Süd-Richtung vor. Außerdem wird er so umgestaltet, dass eine Begegnungszone nach Veldener Vorbild - mit Gleichberechtigung für Fußgänger, Rad- und Autofahrer (ohne Randsteine etc.) - entsteht. Dies wird Appé dem Gemeinderat am 8. April empfehlen.
Doch Zukunftsmusik ist der neue Hauptplatz nicht, auch Sofortmaßnahmen werden getätigt. "Für gratis WLAN im Zentrum, eine Holz-Sitzmöglichkeit auf den Steinstufen vor dem Rathaus und ein Sonnensegel über der Terrasse können wir noch auf Mittel aus dem EU-Projekttopf zugreifen. Diese Maßnahmen werden gleich umgesetzt." Weiters wird es ein Fahrverbot für den Bereich vor Trafik und Café geben, auch ein paar Parkplätze fallen weg. "Wir werden sehen, ob wir eine Voröffnung des Platzes auch sofort durchführen können."
Betriebe stärken
In weiterer Folge wird die Begegnungszone installiert, unter Berücksichtigung aller Zubringerstraßen zum Hauptplatz. Überprüft wird auch gleich, ob man Wasser- und Kanalleitungen erneuern muss, genauso wie Beleuchtung und Platzbefestigung. Außerdem soll ein Lift vom Platz auf das Niveau Kirchgasse führen, um für Barrierefreiheit zu sorgen. "Da müssen wir schauen, was uns das kostet. Dann wird feststehen, ob wir diese Maßnahmen in Etappen umsetzen", meint Appé.
Ziel ist jedenfalls, dem Hauptplatz mehr Leben einzuhauchen, um so auch die Betriebe zu stärken.
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