Kosten für Autofahrer
Beim Freibad Sallach ist das Parken nun gebührenpflichtig. Gemeinde will „wildes Parken“ verhindern.
Seit Freitag vor Pfingsten heißt es auch beim Freibad in Sallach: „Bitte zahlen!“ – Und zwar nicht Eintritt fürs Bad, sondern Gebühren fürs Parken. Beim neu gestalteten Parkplatz und entlang der Straße vor dem Bad sind im Sommer für (mindestens) 30 Minuten 50 Cent, für einen Tag (9 bis 20 Uhr) vier Euro zu entrichten. Die Security-Firma „Leon“ ist für die Parkraumüberwachung zuständig, auch bei einem WOCHE-Lokalaugenschein war ein Mitarbeiter vor Ort. Dieser musste einige „Stammgäste“, die kein Ticket gelöst hatten, erst einmal über die neue Verordnung aufklären. „Jetzt geht hier, an einem der letzten frei zugänglichen Plätze zum See, wieder ein Stück Freiheit verloren“, ärgert sich ein Besucher.
Ein weiterer sieht die Straßenverkehrsordnung verletzt: „Es müssen neben den parkenden Autos mindestens fünf Meter Fahrbahn überbleiben. Das ist hier entlang der Straße ziemlich sicher nicht der Fall.“
Kosten, aber keine Einnahmen
Bgm. Franz Arnold kennt die Beschwerden: „Ja, die Aufregung ist groß. Wir haben diese Maßnahme getroffen, weil das Freibad große Kosten verursacht – an Reinigung etc. Immer mehr Nicht-Pörtschacher baden dort. Sie dürfen alles nutzen, tragen aber zur Erhaltung nichts bei. Teilweise werden Einfahrten zugeparkt“, erklärt er. Man könne ja auch mit dem Zug oder Fahrrad anreisen bzw. weiter entfernt gratis parken, so Arnold. In Pörtschach habe man gute Erfahrungen mit Parkraumüberwachung gemacht, diese würde sich auch rechnen.
Zur möglichen Verletzung der Straßenverkehrsordnung nimmt er ebenfalls Stellung: „Unsere Experten sind der Ansicht, dass die Parkfläche rechtskonform ist.“
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