Museum öffnet nicht!
Gesamtkonzept für Kooperation zwischen Ehrental und Freilichtmuseum ist fertig. Trotzdem bleibt es vorerst zu.
Maria Saal. Vergangenen Samstag öffnete das Freilichtmuseum in Maria Saal seine Pforten – Pflanzen- und Flohmarkt sowie die Veranstaltung „Singen, tanzen und spielen“ standen am Programm. Man könnte meinen, die Saison ist damit eröffnet, doch dabei irrt man.
Nach dem WOCHE-Bericht „Zukunft ist weiterhin unklar“ im Februar (Webcode: 30933) war nicht sicher, ob das Freilichtmuseum mangels Finanzierung heuer aufsperren kann. Und das ist es noch immer nicht. „Samstag Abend haben wir wieder zugesperrt, die Veranstaltung war schon länger ausgemacht“, erklärt Leiter Johann Schwertner. „Es gibt bisher noch immer keine Finanzierungszusagen oder Fördervereinbarungen.“ Insgesamt benötige man rund 90.000 Euro für den Betrieb 2011, mit derselben Förderung wie letztes Jahr müsste es sich ausgehen, hieß es im Februar. Um Kosten zu senken, stand eine Kooperation mit dem Landwirtschaftlichen Museum Ehrental im Raum – LR Josef Martinz arbeite an einem schlüssigen Gesamtkonzept. Die WOCHE fragte im Martinz-Büro nach, wie es um dieses Konzept steht: „Uns liegt noch keine Zustimmung für eine Teilfinanzierung durch das Referat von LR Harald Dobernig vor“, heißt es. Jeweils 200.000 Euro wären aus dem Kultur- (Dobernig) bzw. Agrarreferat (Martinz) nötig.
Ziel bleibt bestehen
Aus Dobernigs Büro wird vermeldet: „Das Gesamtkonzept wurde erarbeitet, derzeit ist ein Regierungssitzungs-Akt in Ausarbeitung. Ziel ist weiterhin ein gemeinsamer Betrieb beider Museen, um Synergieeffekte zu erreichen.“ Sollte es einen positiven Beschluss in der Regierung geben, könne es in Maria Saal weitergehen. Martinz freut diese Bereitschaft: „Ich bin froh, wenn es endlich eine Lösung gibt.“ Trotzdem: Bis auf Weiteres bleibt das Museum zu.
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