„Team“ für Bus-Erhalt
Der Nachtbus nach Ebenthal ist Geschichte. Krumpendorf und die Landeshauptstadt führen Kooperationsgespräche.
Klagenfurt muss sparen und kann nicht weiter für andere Gemeinden Leistungen ohne Entgelt erbringen – dies stellte Klagenfurts Vizebürgermeister Albert Gunzer klar. Hintergrund: Die Diskussion um die Nachtbedienung mit Stadtwerke-Bussen für Ebenthal und Krumpendorf.
Für Ebenthal heißt das mit 1. Juli, dass nach 20 Uhr kein Bus mehr fährt. Es ging um Kosten von 35.000 Euro, die die Gemeinde nicht (mit-)tragen will – dort investiert man stattdessen in den Kommunalbus.
Zusammenarbeit statt Bus-Aus
In Krumpendorf gibt es dasselbe Problem, allerdings geht es hier – nach Angaben der Stadt Klagenfurt – um rund 40.000 Euro für die Bus-Nachtfahrten. Bürgermeister Peter Nemec kämpft für dieses Angebot, schließlich sei Krumpendorf ein Fremdenverkehrsort – da müsse es einen Bus nach 20 Uhr geben.
Darum gab es weitere Gespräche mit den Verantwortlichen. Der Ausgangspunkt: Grundsätzlich sei es für die Gemeinde Krumpendorf schwierig, sich an den Kosten zu beteiligen. Deshalb strebt Nemec den Lösungsweg im Rahmen einer interkommunalen Zusammenarbeit an, um eine „Win-Win-Situation“ für beide Seiten herbeizuführen. Der Bürgermeister: „Es gab erste konstruktive Gespräche mit Stadtrat Peter Steinkellner.“ Auch Bgm. Christian Scheider und Vize-Bgm. Maria-Luise Mathiaschitz sind eingebunden. „Details werden noch besprochen. Es könnte in die Richtung gehen, dass wir beim grafischen Informationssystem, der Plakatierung oder der Lohnverrechnung zusammenarbeiten, sodass wir in Sachen Bus eine Einigung finden, mit der beide Seiten zufrieden sind.“ Nemec ist zuversichtlich, dass man etwas „zusammenbringt“.
Fürs Erste wird die Einstellung der Bus-Nachtbedienung mit 1. Juli für Krumpendorf jedenfalls ausgesetzt, bis man eine konkrete Lösung findet.
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