Er ist auf dem großen Sprung
KLAGENFURT-LAND. "Die Schanze in Lahti in Norwegen ist meine neue Lieblingsschanze", lacht Skispringer Maximilian Ortner. Dass die Kleinschanze für den Feldkirchner sich als Lieblingsschanze entpuppt, ist schnell erklärt: Immerhin setzte sich der ÖSV-Springer gegen 83 andere Springer aus mehreren Nationen durch und erreichte zwei Top-Platzierungen: am 6. Februar den zweiten und am 7. Februar den dritten Platz. "Auf dieser Schanze haben wir vorher noch nie trainiert, nach den ersten Testsprüngen hatte ich ein gutes Gefühl", sagt der 18-Jährige. Aufgrund der Covid-Bestimmungen sind auch keine Zuseher bei den Wettkämpfen erlaubt. Das stört ihn wenig. "Sobald ich auf der Schanze bin, blende ich alles um mich aus, konzentriere mich ganz auf den Sprung", so Ortner. Der Rest geht dann ganz von alleine, über das tausendfache Üben der Sprünge kommt es zu den besten Ergebnissen. "Den Kopf ausschalten und nicht über die Technik nachdenken" lautet das Erfolgsrezept des jungen Sportlers.
Nächster Stopp: Villach
Für den kommenden FIS-Cup muss der junge Athlet nicht sehr weit reisen. Für ihn geht es an eine Schanze, die er kennt und auf der er häufig trainiert: Die Kleinschanze in der Alpen-Adria-Arena in Villach. Obwohl die Definition von Kleinschanze für den Otto-Normalverbraucher irritierend klingt, werden hier doch Weiten von 90 bis 106 Meter erreicht. Gegen wie viele Athleten sich Ortner durchsetzen muss, steht noch nicht fest. In Zeiten wie diesen kann das noch nicht gesagt werden. Was aber feststeht: Maxi Ortner will wieder auf Stockerl springen. "Wenn ich wieder meine guten Sprünge auspacke, habe ich gute Chancen in Villach zu gewinnen", zeigt sich Ortner selbstbewusst.
Große Ziele
Sein weitester Sprung führte der ÖSV-Sportler auf der Schanze mit einer Hillsize von 140 Metern in Lillehammer in Norwegen auf eine Weite von 144 Metern aus, ihm liegen also auch die Großschanzen. "Dort fühle ich mich auch sehr wohl".
Der junge Athlet hat große Ziele, zuvor will er aber im Continental Cup noch weiter fleißig Punkte sammeln und unter die Top 30 gelangen. Als nächsten Schritt gilt es dann Weltcup-Punkte zu sammeln. Was wäre ein richtiger Spitzensportler ohne eine herausfordernde Zukunftsvision? "Mein größtes Ziel ist es, dass ich einmal Olympiasieger werde", sagt Maximilian Ortner.
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