Planlos: Was wird aus Treffen?
Stark hört als Organisator des GTI-Treffens auf. Wie und mit wem es nun
weitergeht, ist unklar.
Es scheint so, als ob die Gemeindevertreter Maria Wörths nicht daran geglaubt haben, dass die Vermutungen rund um Bgm. Adi Starks „GTI-Aus“ wahr sein könnten. Nun macht Stark, der 15 Jahre für die Abwicklung des GTI-Treffens (freiwillig) verantwortlich war, ernst: „Ich schaue mit Stolz zurück. Es ist aber Zeit für neue Ideen und neue Köpfe, die vielleicht frischen Wind bringen.“
Rund 1,5 Millionen Leute habe er in den letzten 15 Jahren an den See und rundherum gebracht – ohne Unterstützung von öffentlicher Hand. „Heuer verzeichnen wir in Maria Wörth von Jänner bis Juni 2.500 Nächtigungen mehr, allein im Juni ein Plus von 30,66 Prozent gegenüber dem Vorjahr.“ Und der Termin für das GTI-Treffen 2012 (16. bis 19. Mai) – ohne Stark – ist auch schon auf der offiziellen Homepage zu finden. „Im Gemeinderat wurde der Termin noch nicht beschlossen.“ Das große Problem: Wer wird für die Organisation verantwortlich sein und wie wird die „Autonews“ in Zukunft ablaufen?
Vize-Bgm. Helmut Rothe (Bürgerliste) glaubt an ein Treffen 2012 – nur keiner weiß, in welcher Form. „Das müssen wir im Gemeinderat beschließen und Ende des Sommers sollte klar sein, wer verantwortlich sein wird. Dass Stark nur sagt, er macht es nicht mehr, ist zu wenig. In einem Brief appelliere ich an ihn, für eine geordnete Übergabe zu sorgen.“ Für die Organisation gibt es für Rothe drei Möglichkeiten: „Die Gemeinde könnte eine Betriebsgesellschaft gründen oder es kümmert sich ein Komitee aus Vertretern der Gemeinde und der Wirtschaft. Oder wir lagern die Organisation aus.“
Auch GV Manfred Schreibmayer (SPÖ) kann sich vorstellen, dass „einer oder zwei aus dem Gemeindevorstand die Organisation übernehmen oder eine Kommunal-GmbH gegründet wird“. Entscheidend für ihn: „Der Bürgermeister muss ermöglichen, dass Gemeinde-Mitarbeiter für Vorbereitungen zum Treffen bereitstehen.“ Und er sorgt sich, ob mit einem neuen Organisator „weiterhin alles so geordnet über die Bühne geht“.
GR Markus Perdacher (ÖVP) kann sich die Organisation durch ein Eventmanagement vorstellen: „Der Bürgermeister trägt die politische Verantwortung. Er muss dafür sorgen, dass alles in geordneten Bahnen weitergeht.“ Momentan macht sich also Planlosigkeit breit, wie es weitergehen soll.
„Sollen es nun besser machen“
Bgm. Stark dazu: „Die Leute, die alles besser machen und mich immer kritisiert haben, sollen es nun auch besser machen.“ Für Veranstaltungen sei er als Bürgermeister nicht zuständig, nur für allfällige Genehmigungen. „Ich habe es freiwillig gemacht, mache nun freiwillig nicht mehr weiter.“ Tourismusreferent Rothe müsse jetzt zeigen, was er für den Fremdenverkehr bewirken kann. Gemeindemitarbeiter könnten auch nur freiwillig bei der Abwicklung helfen: „Das war bei mir nicht anders.“ Gute Ideen werde Stark auf alle Fälle unterstützen.
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