Entsorgung Klagenfurt
16 Millionen Euro werden "entsorgt"
Der Abteilung Entsorgung unter Vize-Bürgermeister Wolfgang Germ stehen im nächsten Jahr 16 Millionen Euro zur Verfügung.
KLAGENFURT (ch). Wie schon mehrmals in der WOCHE Klagenfurt berichtet, ist eines der wichtigsten Projekte der Abteilung Entsorgung die neue Kläranlage. Eine Machbarkeitsstudie wurde heuer in Auftrag gegeben, deren Ergebnisse 2020 vorliegen werden und die Basis für eine Standortentscheidung bilden wird. „Ein Neubau der Kläranlage am Gelände der Bolzmannstraße könnte die derzeitigen Betriebskosten von rund fünf Millionen Euro um zwei Millionen Euro reduzieren“, hofft Entsorgungs-Referent Vize-Bürgermeister Wolfgang Germ auf einen möglichst rasche Entscheidung. Je früher gebaut werden kann, umso „günstiger“ werde – bei geschätzten Kosten zwischen 100 und 120 Millionen Euro - die Errichtung, da damit ständig notwendige Sanierungen entfallen, ist Germs Ansicht.
Sanierung und Neubau
Im Bereich Kanalisierung sind 2020 rund zehn Millionen für Neubau und Sanierungen veranschlagt.
Im Frühjahr wird ein Leitungs-Informationssystem präsentiert, das einen besseren Überblick über die Funktionalität gewährleisten soll. „Dabei wird anhand einer digitalen Landkarte erfasst, wo und wieviel Wasser gerade bei den zehn großen Pumpstationen durchgepumpt wird“, berichtet Germ.
In den Kanalbau-Neubau investiert wird im Bereich Stolzstraße (Neuparzellierung), in Hörtendorf (Narzissenweg bis Gurkweg), am Annaweg sowie im Gewerbegebiet Tessendorf-Nord.
Kanalsanierungen sind hier vorgesehen: Hafengasse (vom Elisabethsteg bis Stiegenaufgang zum Villacher Ring), in den Bereichen St. Veiter Straße 7 und Viktringer Ring 28, Kindergartenstraße und Kornblumengasse, am Millonigweg, Am Birkengrund und am Spitalbergweg.
In Abstimmung bzw. in Kooperation mit den Stadtwerken werden weitere Kanalsanierungen hier durchgeführt: Burggasse/Salmstraße (vom Völkermarkter Ring bis Getreidegasse), Paradeisergasse (Bahnhofstraße bis Kardinalplatz), Abstimmungsstraße (von Rotschitzenstraße bis Am Birkengrund), Liechtensteinstraße (von Rotschitzenstraße bis zum westlichen Ende), Mangartweg/Matzenweg, Weizenstraße und Babenbergerstraße.
Abfälle gepresst
Im Bereich Müll gehen 2020 drei neue Presscontainer – zwei für Restmüll, einer für Altpapier – in Betrieb. „Durch das Zusammenpressen der Abfälle kann künftig bei den Mülltransportkosten eingespart werden."
Für September plant Germ zudem die Anschaffung von drei neuen Entsorgungsfahrzeugen mit automatisierter Schüttungsmechanik. „Diese Anschaffung soll die Mitarbeiter entlasten Zeit sparen. Das heißt: Die Mitarbeiter können schwere Kübel dann gemeinsam ziehen, was Arbeitszeit spart“, erklärt Germ.
Ab Jänner werden zudem alle Schüttungen mit einem Handlesegerät aufgezeichnet, um aus den Daten einen digitalen Gewerbeakt zu erarbeiten.
Müllthema bewusst machen
Weiterhin setzt man im Kommenden Jahr auf die Öffentlichkeitsarbeit mit Kampagnen zu den Themen Mülltrennung, Recycling und Abfallvermeidung: „Die richtige Müllentsorgung ist nach wie vor der wichtigste Faktor gegen die Umweltverschmutzung“ betont Germ. Insgesamt stehen der Abteilung Entsorgung 16 Millionen Euro zur Verfügung.
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