Weihnachten 2022
50 Euro für eine Zwei-Meter-Tanne
Der Christbaumverkauf in Klagenfurt läuft trotz gestiegener Preise gut. Ein Weihnachtsbaum kostet heuer um bis zu zehn Prozent mehr als noch im Vorjahr.
KLAGENFURT, KLAGENFURT LAND. Reges Treiben herrscht beim größten Christbaumverkauf der Stadt am Klagenfurter Messegelände. Zahlreiche Familien sind hier auf der Suche nach dem perfekten Baum fürs Fest. Insgesamt bieten 13 Christbaumbauern aus Kärnten auf dem Vergnügungspark-Areal ausschließlich heimische Tannen, Fichten und Blaufichten in allen Größen und Formen an.
Preise moderat gestiegen
Obwohl sich die aktuelle Teuerung auch in höheren Preisen für Christbäume niederschlägt, läuft der Verkauf gut, erzählen die Christbaumbauern am Messegelände. Dieses Jahr sind circa 50 Euro für eine Zwei-Meter-Nordmanntanne zu berappen, 25 Euro pro Meter, sagt etwa Ignaz Taschek: "Es ist nicht so schlimm wie in anderen Branchen. Aber nachdem ja alle Kosten gestiegen sind, mussten auch wir unsere Preise um circa fünf bis zehn Prozent erhöhen." Wie hoch der Preis tatsächlich ausfällt, hängt natürlich auch stark von der Qualität des Baumes ab.
Christbaum-Aktion
Um Familien finanziell ein bisschen zu entlasten, rief Familien-Landesrätin Sara Schaar heuer erstmals gemeinsam mit den Kärntner Christbaumbauern eine vorweihnachtliche Aktion ins Leben: Familienkarten-Besitzer erhalten beim Kauf eines Kärntner Weihnachtsbaumes eine Ermäßigung. "Mit dem Gutschein bekommt man immerhin einen Zehn-Euro-Rabatt. Die Aktion wird sehr gut angenommen", weiß Taschek. Wer einen heimischen Christbaum kauft, unterstützt nicht nur die Kärntner Wirtschaft. "Durch kurze Transportwege, in Kärnten sind es durchschnittlich 20 Kilometer von der Christbaumkultur bis zum Verkaufsstand, sind die Bäume frischer und behalten ihre Nadeln länger", erklärt Gerhard Plesnik, Obmann der Kärntner Christbaumbauern.
Heimische Bäume
Keine Teuerung und keine fixen Preise gibt es hingegen beim Christbaumverkauf im Hof des Schlosses Moosburg. "Bei uns kann man feilschen wie am Markt. Wer besser verhandelt, bekommt den teureren Baum", freut sich Kastellan Ernst Bauer. Im altehrwürdigen Schlosshof werden Tannen, Fichten und Zirben von der Turracher Höhe zum Verkauf angeboten. "Wir sind zwar schon etwas ausgeklaubt, haben aber noch ein paar kleinere schöne Bäume und auch eine Vier-Meter-Zirbe übrig", verrät Bauer. Besucher klärt er auch über die Unterschiede der Bäume auf: "Die Fichte sticht, die Tanne nicht." Wer sich im Moosburger Schlosshof einen Weihnachtsbaum aussuchen will, ruft am besten vorher unter der Nummer 0699/11054499 an.
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