Dancical Switch: Viel Tanz, fast 100 Kostüme und eine Riesen-Show
Die Dance Industry feiert am 7. 3. mit "Switch" Premiere und gewährt vorab Blicke hinter die Kulissen.
KLAGENFURT (vep). Am 7. März feiert das Dancical "Switch" in der Messearena in Klagenfurt Premiere. Dahinter steckt die Dance Industry und deren Chef Johannes Ellersdorfer, der dieses Dancical entwickelt hat. "Es ist ein Mix aus Schauspiel und Tanz und setzt sich kritisch mit den Sozialen Medien und vor allem dem Umgang der Menschen damit auseinander." 16 Tänzer der Dance Industry werden in Switch mitwirken; geprobt wird seit Monaten. Nun nahe der Premiere besonders intensiv, vor allem werden nun alle Einzelkomponenten, wie Licht, Bühnenbild, Kostüme samt häufigen Umziehen, Choreografie, Szenen und die Wege dazwischen zu einem Gesamtbild zusammengesetzt. "Das kann sehr magisch sein, wenn man dann merkt dass es funktioniert", verrät Ellersdorfer.
Fast täglich im Fitnessstudio
Vier bis fünf Mal pro Woche trainieren die Tänzer im Fitnessstudio und absolvieren dort vor allem high intensive intervall trainings, also viel Kraft in kurzer Zeit mit kurzen Pausen, um für die körperlichen Herausforderungen der Shows fit zu sein. "Wir haben 26 Tanznummern in dem Dancical, manche sind etwas gechillter, andere sind aber echte Killer", schmunzelt Tänzer Dominic Velina. Auch das häufige Umziehen sei nicht einfach: "Wir kommen hier auf insgesamt 89 Kostüme – für 16 Tänzer", sagt Ellersdorfer.
Auch Akteure "switchen"
Durch das Mitwirken an dem Stück entwickeln auch die Tänzer ein anderes Bewusstsein für die neuen Medien, erzählt Aleksandar Dornell, der den Bloody Harry und Pirat spielt: "Ich habe mich selber dabei erwischt, dass ich ihn jeder Pause zum Handy gegriffen habe – aus reiner Gewohnheit. Dies habe ich in den letzten Wochen bewusst reduziert und das ständige Verlangen, Online zu sein, zur Seite gelegt. Das Resultat: Fantastische und lustige Momente mit meiner Umgebung. Ich bleib dran."
Mit 15kg-Kostüm flotten Hiphop tanzen
Die Dance Industry ist für spektakuläre Shows bekannt, entsprechend hoch ist nun auch die Messlatte für das Dancical, erläutert Ellersdorfer: "Wir haben in diesem Stück fünf verschiedene Choreographen mit verschiedenen Stilen. Die Musicalnummer ist für den Hiphop-Tänzer eine kleine Herausforderung. Das schwierigste daran ist, nach einem echten Power-Tanz mit einem Kostüm, das 15 Kilo wiegt, gleich in eine Schauspielszene einzusteigen."
Proben, bis die Hose reißt
Bei den Proben passieren natürlich auch so einige "Ausrutscher", wie einige Tänzer verraten: "Hier bei uns sind zerissene Hosen Alltag", lachen David Hollauf und Michaela Kordesch. "Das passiert oft durch die Geschwindigkeit der Choreo. Wenn man dann einmal ausrutscht und im Spagat landet, ist die Hose meist hinüber." Ellersdorfer: "Durch das viele Proben vertauscht man jetzt manchmal Sätze oder spricht andere Darsteller versehentlich mit den richtigen Namen an."
Auch andere Bundesländer wollen Switch
Schon jetzt, bevor Switch überhaupt Premiere feiert, bekunden einige andere Bundesländer bereits ihr Interesse an der aufsehenerregenden Produktion, verrät Ellersdorfer. "Wir alle von Switch sind gespannt, was die Zukunft bringt, natürlich sprechen wir über eventuelle Touren."
Der Dance-Industry-Chef hat in Zukunft ohnehin noch viel vor: "Uns liegt das Thema Mobbing sehr am Herzen. Ziel ist nun, eine Marke für die Schulen aufzubauen und Themen auf die Bühne zu bringen, über die man danach diskutieren kann und Schularbeiten schreibt." Das nächste Projekt ist bereits für 2020 geplant und "wird ein sehr schwieriges Thema sein: #metoo", sagt Ellersdorfer.
Alle Infos zu Switch finden Sie hier.
Ein paar der Akteure stellen wir hier vor.
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