Der Gmeiner Heringssalat ist in aller Mund

Erna Gmeiner hat dafür gesorgt, dass der legendäre Gmeiner Heringssalat wieder produziert wird – bis vor einigen Jahren half sie noch selbst bei der Produktion mit. | Foto: RMK
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  • Erna Gmeiner hat dafür gesorgt, dass der legendäre Gmeiner Heringssalat wieder produziert wird – bis vor einigen Jahren half sie noch selbst bei der Produktion mit.
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In der „närrischen Zeit“ hat der Heringssalat Tradition. Wer ihn nicht selber machen möchte, der greift zum Gmeiner Heringssalat, der von der Klagenfurter Fleischerei Plautz nach dem Originalrezept gemacht wird. 

Viele Klagenfurter kennen noch den alten Traditionsbetrieb „Gmeiner“. Als „Fischfeinkost und Fischmarinadenerzeugung“ vor über 120 Jahren von Alois Gmeiner gegründet, wurde im Jahr 2000 das letzte Geschäft geschlossen. Damit verschwand auch der legendäre Gmeiner-Heringssalat von der Bildfläche, ein Verlust für echte Gourmets. Aber viele ließen nicht locker und bearbeiteten die Seniorchefin Erna Gmeiner damals so lange, bis diese die Produktion wieder aufnahm. Das war 2002. In Raimund Plautz und seinem Fleischereibetrieb in der 10.-Oktober-Straße hatte sie einen verlässlichen Partner gefunden – er übernahm Namen und Rezept auf Lizenz.

Altes Geheimrezept

Das Rezept für den original Gmeiner Heringssalat wurde uns leider nicht verraten, aber wichtig ist: Man muss Bismarckhering verwenden, ja keinen Rollmops, die Essiggurkerln müssen fest und süßlich sein, die Äpfel säuerlich und zusammen mit dem frisch geschnittenen Zwiebel müssen diese sofort in die Masse kommen. Würzen ist nicht notwendig, weil alle Zutaten ja schon einen guten Eigengeschmack haben. Und man darf nur beste Qualität verwenden!

Großer Erfolg

Der Gemeiner Heringssalt ist mittlerweile zur echten Marke geworden. „Unser Heringgssalat ist hier im Geschäft sowie von Anfang an bei Spar , seit 10 Jahren in allen Rewe-Geschäften (Billa, Merkur) und im Gastro-Großhandel erhältlich“, erzählt Raimund Plautz. In den anderen Bundesländern ist er nicht im Sortiment, denn: „Heringssalat ist ein regionales Produkt. Wir Kärntner mögen ihn klein-würfelig geschnitten, die Wiener mit größeren Stücken. Aber in der Faschingszeit ist er auch in der Bundeshauptstadt erhältlich – die Kärntner in Wien lieben ihn!“ Wurde 2002 unter Mithilfe von Erna Gmeiner rund eine Tonne davon produziert, ist es mittlerweile ein Vielfaches davon. Die umtriebige Pensionistin hat sich mittlerweile aus der Produktion zurückgezogen, schaut aber immer wieder mal vorbei um zu kontrollieren, ob auch alles passt!

Kärntner Heringssalat

Zutaten:
4 Heringe
2 Russen
1 geräucherte Makrele
100 g Erdäpfel speckig
je 50 g Erbsen, Bohnen, Karotten, Sellerieknolle
1 Essiggurkerl
½ säuerlichen Apfel
Mayonnaise
Salz, Pfeffer

Zubereitung:
Die Fische zuputzen und würfelig schneiden. Das Wurzelgemüse kleinwürfelig schneiden, bissfest kochen, auskühlen lassen. Erdäpfel kochen, schälen und kleinwürfelig schneiden, ebenso den geschälten Apfel und das Gurkerl. Gemüse, Fischstücke, Erdäpfel etc. in eine große Schüssel geben, vorsichtig durchmischen, salzen, pfeffern und mit der Mayonnaise vermischen. Zwei, drei Stunden ziehen lassen. Mit geräucherter Makrele, Saiblingskaviar und hart gekochtem Ei garnieren.

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