Die ,Sprücheklopfer‘ verzaubern ihre Stadt
(ka, mk). Die Klagenfurter Stadtrichter sind bekannt für ihre spitzen Zungen und dabei kann auch manchmal ordentlich ausgeteilt werden. Aktuelle Ereignisse, Politiker, misslungene Projekte und skurrile Sitten in der Landeshauptstadt bleiben nur selten verschont.
Doch auch für die Leser der WOCHE haben sich die Stadtrichter zu Clagenfurth für jede Ausgabe einen lustigen Stadtrichterspruch einfallen lassen – und das gleich über mehrere Jahre. In dieser Ausgabe ist es allerdings das letzte Mal. Ab nächster Ausgabe glühen die Redaktionsköpfe, um einen Seite 2 Spruch zu kreieren.
Gemeinsame Sache
Aus diesem Grund haben wir bei den Stadtrichtern nachgefragt, wie die Sprüche entstehen.„Gemeinsam mit Burggraf Willi Noll und Günter Pinter haben wir uns immer die Sprüche einfallen lassen“, erzählt Stadtrichter Hans Repnig.
Wie viele Sprüche sich die lustigen Herren einfallen lassen haben, wissen sie nicht. „Bei den vielen Sprüchen haben wir nicht mitgezählt“, lacht Repnig, der mit den Kollegen über so manchen Stadtrichterspruch grübeln musste.
Altstadtzauber-Planung
Beim traditionellen Stadtgerücht, Anfang des Jahres, ist gewiss, dass die Lachmuskeln der Besucher auf die Probe gestellt werden. Im Sommer allerdings steht der Altstadtzauber am Programm der Akteure.
Dieses Jahr findet dieser von 10. bis 11. August statt und man steckt bereits in den Vorbereitungen: „Wir sind mit der Planung schon weit. Wie immer wird es viel Musik in der Stadt geben. Aber dieses Jahr planen wir auch ein Kinderprogramm mit einer Kinderbühne“, plaudert Repnig aus dem Nähkästchen. Ein besonderes Jahr erwartet die Stadtrichter 2013: Vor 800 Jahren wurden die Stadtrichter das erste Mal namentlich erwähnt und 2013 feiern die Herrscher über „Freispruch und Schuld“ das 50-jährige Stadtgerücht.
Geschichte niederschreiben
1963 trat in Klagenfurt ein Kreis angesehener Bürger zusammen, mit dem Ziel, das gesellschaftliche Geschehen der Stadt zu beleben. „Wir werden dazu ein Buch über die Geschichte der Stadt schreiben und unter anderem auch über die Entstehung unseres Vereins herausbringen“, verrät der „Schreiber“.
Katja Juliane Auer
Foto: Auer
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