Kärnten und die EU
Ein kleines Projekt mit einer großen Wirkung
![Das Sonnegger Moor bildete nur eine von vielen Stationen von „ISWAMP“. | Foto: Geopark Karawanken](https://media04.meinbezirk.at/article/2024/05/23/1/39921311_L.png?1716455649)
- Das Sonnegger Moor bildete nur eine von vielen Stationen von „ISWAMP“.
- Foto: Geopark Karawanken
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Durch das Interreg-Projekt „I-SWAMP“ wird allen bewusst gemacht, wie wertvoll Feuchtbiotope sind.
Entgeltliche Einschaltung des Landes Kärnten
KÄRNTEN. Teichen und anderen kleinen Feuchtgebieten im Alpenraum drohen die Zerstörung, viele Feuchtflächen werden auch nicht mehr richtig bewirtschaftet. Das Interreg-Projekt „I-SWAMP“ setzt hier an und hat eine Methode zur Erhaltung kleiner alpiner Feuchtgebiete mit einem Ansatz entwickelt, der sowohl auf wissenschaftlich fundierten Erkenntnissen als auch auf der Übernahme von Verantwortung durch die lokalen Gemeinden beruht.
Wissen ohne Grenzen
„Wir nehmen aus derartigen transeuropäischen Projekten wie ,I-SWAMP‘ Erfahrungswerte mit Partnern aus ganz Europa mit – ein enormer Datenschatz“, sagt Geopark-Karawanken Geschäftsführer Gerald Hartmann. Insbesondere die Kooperationen mit der Universität Padua sowie mit dem slowenischen Naturschutzinstitut haben für wissenschaftlichen Mehrwert in der Region gesorgt. Mit diesem Wissensschatz hätte das Team vom Geopark Karawanken nie gerechnet.
Wertvolle Lebensräume
In erster Linie geht es bei „I-SWAMP“ um das Schaffen von Bewusstsein, wie wertvoll Feuchtgebiete sind, da seit Jahrzehnten diese Flächen mehr und mehr schwinden. „Immer noch werden Moore und Co. unter ihrem Wert dargestellt. Das gesamte Ökosystem profitiert jedoch von derartigen Lebensräumen, daher setzen wir Maßnahmen und schwenden bspw. jedes Jahr“, so Hartmann.
![Am Pirkdorfer See wurden Schutzmaßnahmen ergriffen. | Foto: Glatz/Jorde](https://media04.meinbezirk.at/article/2024/05/23/8/39921308_L.png?1716455666)
- Am Pirkdorfer See wurden Schutzmaßnahmen ergriffen.
- Foto: Glatz/Jorde
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Junge Forscher
Um die Bevölkerung und die junge Generation zu erreichen, haben die Projektverantwortlichen
u. a. die Broschüre „Feuchtgebiete – mit Gummistiefeln in die Natur“ entwickelt. So gelang es ihnen mittels wissenschaftlichen Methoden den Menschen aus der Region bewusst zu machen, welche Schätze der Biodiversität Feuchtbiotope sind. „Für die Kinder war es wahnsinnig spannend als junge Forscher zu agieren“, sagt Hartmann. Das Programm kann jetzt noch von Schulen im UNESCO Geopark Karawanken genutzt werden.
![Kinderworkshops zur Wissensvermittlung. | Foto: Urosh/Grabner](https://media04.meinbezirk.at/article/2024/05/23/4/39921314_L.png?1716455684)
- Kinderworkshops zur Wissensvermittlung.
- Foto: Urosh/Grabner
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Zur Sache
I-SWAMP:
Zeitraumdes Programms: 2021– 2027
Priorität: Klimaresistenter und grüner Alpenraum
Spezifisches Ziel: SO
1.2 – Verbesserung des Schutzes und der Erhaltung der Natur, der biologischen Vielfalt und der grünen Infrastruktur, auch in städtischen Gebieten, und Reduzierung aller Formen der Umweltverschmutzung.
Förderfähige Gesamtkosten:
404.600 Euro
EFRE-Zuschüsse:
303.450 Euro
Dauer:
18 Monate, 1. 9. 2022 – 29. 2. 2024
EU-Förderberatung
Planen Sie eine grenzüberschreitende Zusammenarbeit oder ein EU-Projekt? Die Unterabteilung Europäische und internationale Angelegenheiten der Kärntner Landesregierung berät Sie gerne zu möglichen EU-Förderungen:Web: europa.ktn.gv.at
Tel: +43 50 536 10 136
E-Mail: abt1.eu-post@ktn.gv.at
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