BG Mössingerstraße
Eine Omikron-Odyssee in England mit Happy End

Die Schüler sind ihrem mutigen Lehrer sichtlich dankbar | Foto: Privat
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  • Die Schüler sind ihrem mutigen Lehrer sichtlich dankbar
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Die Organisation eines Schulausflugs ist für dahingehend verantwortliche Lehrkräfte immer eine gewisse Herausforderung. Wenn dies jedoch in Zeiten einer Pandemie und dann auch noch im Ausland über die Bühne geht, kommt es einem Meisterstück gleich. Exemplarisch erzählt uns Michael Zunder, Lehrer im Klagenfurter BG|BRG Mössingerstraße von seinem Kraftakt.

ENGLAND/KLAGENFURT. In der 6. und 7. Klasse ist es im Mössinger-Gymnasium guter Brauch, eine Sprachreise für die Kids zu organisieren, um die entsprechenden Kenntnisse aufzupolieren und zu festigen. In den vergangenen zwei Jahren fielen diese Vorhaben pandemiebedingt ins Wasser und auch in den vergangenen Wochen war es alles anderes als leicht, auch nur mittelfristig Planungen anzustellen.

Lehrer will Schülern Freude machen

Michael Zunder ließ sich davon jedoch nicht beirren, denn er wollte seinen Klasse nach der schwierigen vergangenen Zeit wieder die Chance geben, eine solche Reise mitzuerleben. "Im September habe ich angefangen, bei Reisebüros entsprechende Angebote einzuholen", erzählt er. Dabei habe man sogar gute Stornobedingungen angeboten, was zusätzliche Sicherheit gab.

"OK, probieren wir es eben"

Im Oktober folgte, unter Einhaltung der damaligen Corona-Regeln, der obligatorische Elternabend und man konnte das Vorhaben, eine Sprachreise ins britische Oxford unternehmen zu wollen, erstmals vorstellen. Zwar seien die Eltern überrascht gewesen, doch das Credo lautete: "OK, probieren wir es eben", schmunzelt Zunder im Nachhinein. Viele seiner Lehrerkollegen nannten das Vorhaben "mutig" und meinten, dass sie dies in Zeiten wie diesen nicht gemacht hätten.

Alle Eventualitäten abgeklärt

Trotzdem wurde der Plan weiterverfolgt, es wurde gebucht und angezahlt - und dann kam Omikron. Ab diesem Zeitpunkt startete die Arbeit so richtig: Sicherheitskonzepte mussten erstellt und adaptiert, (Notfall-)Pläne für alle Eventualitäten ausgetüftelt werden. Zwar stand das Sprachreiseinstitut SFA mit einer kleinen Guideline zur Seite und auch der Direktor unterstützte das Vorhaben weiterhin voll, die Reise hing jedoch mehrmals an einem seidenen Faden: Was passiert, wenn Schüler Stunden vor der Reise positiv getestet werden? Was tun, wenn die Lehrer während der Reise erkranken? Fragen, für die es stichhaltige Lösungsantworten benötigt. Währenddessen wurden freilich auch die Eltern immer nervöser.

Lockerungen als Türöffner

Die Klassenumfrage, wer von den Schülern geimpft und genesen sei, war ebenfalls heikel: "Wir konnten und wollten ja niemanden ausschließen", so Zunder. Durch die Lockerungen vonseiten der britischen Regierung fiel dieses Problem aber weg und man fasste den Entschluss, die Reise trotz Omikron in die Tat umzusetzen.

Große Probleme vor der Abreise

Eineinhalb Monate vor Abreise kam dann noch eine Schülerin aus der Ukraine neu in die Klasse, was große Visum-Probleme zur Folge hatte. Am Ende hatte sie jedoch einen bulgarischen Pass, was das Ganze doch erleichterte. Doch noch lange war das Ganze nicht in trockenen Tüchern, denn eine Schülerin wurde einen Tag vor Abreise positiv getestet. Ein weiterer Schüler war sogar bereits am Flughafen, als er sich körperlich unwohl fühlte und in weiterer Folge daheim bleiben musste.

Ende gut alles gut

Von 19. bis 26. April war die Klasse, 37 Schüler und vier Lehrkräfte, tatsächlich vor Ort in Oxford. Vormittags bekamen die Lernenden Unterricht in einer Schule mit Native Speakern, am Nachmittag gab es ein spannendes Programm mit den Lehrern. Colleges wurden besichtigt, ein schulinternes Fußballmatch veranstaltet und, als man einen Tag im Geburtsort Shakespeares verbrachte, ging dort zufälligerweise sogar ein Festival über die Bühne. Zum Dank für die Mühen spielte sogar das Wetter "verrückt", denn kein typisch britischer Regen begleitete die Reise, sondern sogar ungewöhnlich lange Sonnenstunden.

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