Ginzkeygasse
Fällt unechte Einbahn bei Uni? Einige Anrainer befürchten dies nun

Die "unechte Einbahn-Regelung" haben Anrainer der Ginzkeygasse damals zur Verkehrsberuhigung durchgesetzt. Nun wird diskutiert, sie eventuell wieder aufzuheben | Foto: Strutzmann
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  • Die "unechte Einbahn-Regelung" haben Anrainer der Ginzkeygasse damals zur Verkehrsberuhigung durchgesetzt. Nun wird diskutiert, sie eventuell wieder aufzuheben
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In der Ginzkeygasse schlagen Anrainer Alarm, weil sie nun um die vor Jahren erkämpfte Verkehrsberuhigung fürchten.

WAIDMANNSDORF (vep). Fast zehn Jahre ist es her, da konnten die Anrainer in der Ginzkeygasse nach langem, vehementen Kampf eine Verkehrsberuhigung durchsetzen. Damals eine Durchzugstraße vom Wulfeniakino in der Luegerstraße bis zur Uni als "Alternative" zur Villacher Straße. Viele Unfälle und eine Verkehrszählung, die ergab, dass durch die Gasse täglich 4.000 Autos fahren, führten schließlich zu tatsächlichen Maßnahmen. Im März 2010 wurde dann in der Gasse eine „unechte Einbahn“-Regelung eingeführt; Unfälle sind binnen weniger Monate rapide zurückgegangen, schilderten damals Anrainer gegenüber der WOCHE. 

Ginzkeygasse soll geöffnet werden

"Wir sind ganz von den Socken, denn wir haben gehört, dass nun geplant ist, die Ginzkeygasse wieder für den Verkehr zu öffnen", hat sich nun Anrainerin Iris Schreier an die WOCHE gewandt.
Der zuständige Referent, StR Christian Scheider, bestätigt auf Nachfrage, dass dies kein bloßes Gerücht ist: "Ja, im letzten Verkehrsausschuss sind alle Parteien einstimmig mit der Forderung an mich herangetreten, die Ginzkeygasse wieder zu öffnen. Wenn ein parteiübergreifender Konsens herrscht, könnte ich eine Öffnung verordnen."
Scheider betont aber, dies keinesfalls in einer Ho-Ruck-Aktion durchführen zu wollen. "Wenn, würde es vorher einen Diskurs mit den Involvierten geben. Denn ich weiß, dass einige Anrainer für, einige gegen eine Öffnung sind." 
Die Begründung für den Vorstoß sei laut Scheider gewesen, dass diese Maßnahme zu wenig bringe und deshalb nun zu hinterfragen sei. Zudem hänge die Überlegung auch mit einem Projekt in der Schumanngasse in unmittelbarer Nähe zusammen. "Hier wird jetzt dann auch die Straße saniert und geöffnet", so Scheider.

"Fahrverbot muss aufrecht bleiben!"

Anrainerin Schreier appelliert: "Das Fahrverbot muss aufrecht erhalten bleiben, sonst haben wir wieder die gleichen Probleme wie früher! Es ist nun wirklich ruhig geworden, diese Lösung, die Experte Kurt Fallast damals vorgeschlagen hat, ist sehr effizient."

Die "unechte Einbahn-Regelung" haben Anrainer der Ginzkeygasse damals zur Verkehrsberuhigung durchgesetzt. Nun wird diskutiert, sie eventuell wieder aufzuheben | Foto: Strutzmann
In der angrenzenden Schumanngasse wird laut Christian Scheider bald die Straße saniert und soll geöffnet werden. In der Ginzkeygasse daneben wurde über eine erneute Öffnung der Straße nun auch diskutiert | Foto: Strutzmann
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