Geisterbahn statt Regen-Blues

Regenwetter hält auch Innenstadt-Gäste fern. Doch es gibt - durchaus ambitionierte - Ideen zum Gegensteuern | Foto: Peter Föller
  • Regenwetter hält auch Innenstadt-Gäste fern. Doch es gibt - durchaus ambitionierte - Ideen zum Gegensteuern
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INNENSTADT (vep). Das diesjährige Herbstgeschäft hat für die Innenstadthändler denkbar schlecht begonnen: Kälteeinbruch, andauernder Starkregen. "Das Wetter ist für uns natürlich immer ein Thema, wir müssen leider damit leben", sagt IG-Innenstadtobfrau Cornelia Hübner. Und unter jenen, die es trotz Wetterkapriolen in die Stadt zieht, sei die Stimmung meist getrübt. "Wir versuchen, diese Tiefs an anderer Stelle wieder auszugleichen und lieber dann bewusst Schwerpunkte und Aktionen zu setzen, wo sie wirken können."
Über kurz oder lang werde man sich laut Hübner aber sehr wohl Maßnahmen überlegen müssen, wie man die Frequenz auch in den Nebensaisonen bei zunehmendem Schlechtwetter steigern kann. Ideen dazu hätte die IG Innenstadt einige.

Vom Einzelnen zum EKZ

"Vor einigen Jahren war zum Beispiel angedacht, die Wienergasse, ähnlich wie in St. Veit die Passage, zu überdachen", erzählt Hübner. Dies sei aus mehreren Gründen dann wieder im Sand verlaufen. Weitaus effizienter und charmanter findet sie allerdings eine Idee, für die als Vorbild die Stadt Bozen fungiert. "Dort sind die Häuser genauso dicht an dicht gebaut wie hier. Deshalb sind dort die Geschäfte innen alle mit einem Durchgang verbunden", erzählt Hübner.
Auch in Klagenfurt wäre das möglich, man könnte so die Kunden vor Schlechtwetter schützen. "Zudem entstehen so zahlreiche Synergieeffekte. Aus vielen einzelnen Läden wird plötzlich eine Art Einkaufszentrum, gewissermaßen ein Kontrapunkt zu den City Arkaden", so Hübner.

Neue Schwerpunkt-Plätze

Weiters setzt sie sich dafür ein, dass in Klagenfurt künftig Schwerpunkt-Plätze entstehen. "Also etwa ein Bereich in der Stadt, in dem Familien alles für Kinder finden. Vom Kinderarzt über Mode- und Spielzeuggeschäfte bis hin zur Gastronomie", sagt Hübner. "Ich habe mehrmals vorgeschlagen, dass sich der Kardinalplatz für so einen Schwerpunkt eignen würde, doch das wurde stets abgewunken." Konkret initiieren werden die Innenstadtkaufleute zumindest künftig der Kinderfreitag in der Innenstadt, an dem es dann entsprechende Schwerpunktaktionen geben soll.

Mutige Vision für die Zukunft

Die Obfrau hat aber noch eine ganz andere, durchaus mutige, Vision: "Vor allem in der Fußgängerzone liegen in den Häusern viele Dachböden brach. Ich würde diese gerne miteinander verbinden und eine Art Geisterbahn durch die Innenstadt führen", verrät Hübner. Und ergänzt: "Ich weiß, es ist mutig und würde sowohl Investoren, die Mitarbeit der Politik und der Hausbesitzer erfordern, aber es wäre ein Alleinstellungsmerkmal für die Stadt und auch eine touristische Attraktion."

Tourismus trotzt Schlechtwetter

Trotz der starken Regenfälle sieht es für den Tourismus in Klagenfurt gut aus, informiert Helmuth Micheler, Geschäftsführer des Tourismusverbandes Klagenfurt (TVB): "Die Vorausbuchungen bei Gruppenreisen waren für den September sehr gut." Die Stadt sei Gott sei Dank – auch im kulturellen Bereich – so breit aufgestellt, dass sich längere Schlechtwetterperioden in der Nebensaison kaum negativ auswirken würden. "Außerdem punktet Klagenfurt als Sportstadt. Und wenn es nicht sintflutartig regnet, wird von den Touristen der Sport auch bei Schlechtwetter betrieben", sagt Micheler. Auch die Konzepte der IG Innenstadt, wie aktuell die Zeitreise, seien Mittel und Synergie-Effekte, wie man das Herbstprogramm generell für Einheimische und Touristen in Klagenfurt ausbauen könne.
Zudem sei laut Micheler heuer auch die Herbstmesse ein wichtiger Wirtschaftsfaktor gewesen. "Die Hotelbuchungslage war gut", so Micheler. Er hofft nun, an die guten Septemberzahlen des Vorjahres anschließen zu können.

Gruppenreisen und Kongresse

Generell würde Klagenfurt derzeit vor allem bei den Gruppenreisen stark punkten. "Deshalb setzt der TVB hier auch entsprechende Akzente. Für die Nebensaison haben wir zudem einen sehr starken Fokus im Kongressbereich", erläutert Micheler weiter. Hier sehe er am meisten Potenzial und verrät: "Es sieht sehr gut aus, dass 2019 ein sehr großer Kongress nach Klagenfurt kommt. Aber mehr kann ich noch nicht sagen."

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