Keine „Vater Morgana“ - Vatertag ist kein bloßer Wirtschaftsfaktor!
Das Katholische Familienwerk ruft dazu auf, den Vatertag am 12. Juni 2011 wieder bewusst zu feiern!
Auch wenn der Vatertag bedeutungsmäßig dem Muttertag weit hinterher hinkt und in den letzten Jahren immer mehr von der Wirtschaft als Einnahmequelle entdeckt wurde: Die Rolle des Vaters darf keinesfalls unterschätzt werden. Kinder brauchen Väter! Diese Einsicht ist inzwischen längst schon wissenschaftlich untermauert.
Warum ist der Vatertag so wichtig?
Mutterschaft und Vaterschaft sollten heute in gleicher Wertigkeit dastehen. Väter dürfen nicht als „Anhängsel“ gesehen werden, denn Vaterschaft ist viel mehr. Kinder brauchen Väter, weil sie mehr als nur das Mütterliche als Orientierungsmuster benötigen. Nur so können sie die Vielfalt an Möglichkeiten kennenlernen, wie man Frau- und Mannsein leben kann. „Vatersehnsucht“ ist übrigens eines der stärksten Gefühle überhaupt.
Welche Botschaft kann hinter dem heutigen Vatertag stehen?
Auch wenn der Vatertag immer mehr von der Wirtschaft als Einnahmequelle entdeckt wird, darf die Rolle des Vaters keinesfalls unterschätzt werden. Durch die enorm hohe Scheidungs- und Trennungsrate verlieren in Kärnten jährlich viele Kindern und Jugendlichen ihre Väter und leiden oft ihr ganzes weiteres Leben darunter. Vater bleibt man aber sein ganzes Leben lang, auch wenn der Kontakt zwischen Vater und Kind abgebrochen wurde. Wenn der Vater bereits verstorben ist, kann auch ein Gedenken an seinem Grab ein sehr schönes Ritual sein. Der Friede mit dem Vater ist für ein erfülltes Leben wichtig.
Der Vatertag kann eine große Chance sein, zu verzeihen und nach gemeinsamen Lösungen im Sinne der Kinder zu suchen! Daher sollte man den Vatertag auch den über 3000 allein erziehenden Vätern in Kärnten widmen.
Was macht einen „guten“ Vater aus?
So genannte „gute“ Väter verbringen ein bis zwei Stunden täglich mit ihren Kindern, später, im Jugendalter, verkürzt sich die gemeinsame Zeit auf eine halbe Stunde. Entscheidend ist aber die Qualität der Beziehung: Väter sollten dem Kind den Zugang zur Welt erleichtern, seine motorischen Fähigkeiten, die Kontaktpflege zur Umwelt, seine Interessen und sein Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten fördern.
Trotz Trennung oder Scheidung ist es möglich, eine positive Väterlichkeit zu erhalten bzw. weiterzuentwickeln. Ganz wichtig ist es, dass der Kontakt zum Vater erhalten bleibt und die Trennung nicht auf Kosten der Kinder ausgetragen wird. Der Satz „Dann wirst du dein Kind/deine Kinder nicht mehr sehen“ gehört zum Schlimmsten, was bei einer ohnehin immer schmerzhaften Trennung passieren kann.
Die Bedeutung der Vater-Kind-Beziehung für die weitere Entwicklung des Kindes muss daher immer wieder betont werden, auch von den Medien.
Mag. Wolfgang Unterlercher, Diözesanreferent des Katholischen Familienwerks
Eine CD für Papa!
Das Katholische Familienwerk und 4everyoung.at bieten eine außergewöhnliche Aktion für den Vatertag an: Mami. Papi, Oma, Opa ...bringen ihre Kinder (ab ca. 6 Jahren) zu 4everyoung.at in die Feschnigstraße 78 und können entweder dort bleiben (Möglichkeit, die PC´s vor Ort zu nutzen) oder Erledigungen machen. Die Kinder gestalten dann eine ganz außergewöhnliche CD für den Vatertag (Fotos, Video, CD bedrucken etc). Aber mehr darf hier nicht verraten werden. Danach werden die Kinder wieder abgeholt.
Leitung: Sonja Mitsche und Harald Reinisch, 4everyoung.at
Termin: 10. Juni 2011, 15.00 – 19.00 Uhr
Ort: Klagenfurt a WS., 4everyoung.at, Feschnigstraße 78, Stock, Eingang hinter der Trafik
Kosten: € 10.-/pro Kind
Anmeldung: 0463-481287 und office@4everyoung.at
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