Suchhundestaffel Bergrettung Kärnten
Lebensretter auf vier Pfoten

Lawinen- und Suchhunde wie Dojan trainieren das ganze Jahr über bei Ausbildungen, Sport und Spiel. | Foto: Daniel Gollner
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  • Lawinen- und Suchhunde wie Dojan trainieren das ganze Jahr über bei Ausbildungen, Sport und Spiel.
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Seit acht Jahren ist Laura Wirth als Hundeführerin bei der Bergrettung Kärnten im Einsatz. Immer an ihrer Seite: ihr Rüde Dojan. Gemeinsam helfen die beiden, vermisste Menschen aufzuspüren.

KLAGENFURT. Nervenstärke, Belastbarkeit, Interesse, Arbeits- und Lernfreude: Das sind die wichtigsten Eigenschaften, die ein Lawinen- und Suchhund mitbringen muss. „Außerdem sollten die Hunde agil und mutig sein, damit sie nicht in Angststarre verfallen, wenn mal eine neue, ungewohnte Situation eintritt“, erklärt Laura Wirth. Seit acht Jahren sind die 51-Jährige und ihr Rüde Dojan – ein Österreichischer Pinscher – ein fest eingespieltes Team. „Ein Vorteil bei meinem Hund: Dojan ist relativ klein. Er ist kniehoch und hat nur 14 Kilo, deshalb kann ich ihn leicht in den Hubschrauber hinein- oder bei einer schwierigen Kletterstelle schon mal zwei Meter hinaufheben.“

Vom Welpen zum Profi

Den Plan, Hundeführerin bei der Bergrettung zu werden, fasste Wirth schon vor vielen Jahren: „Sobald meine Kinder größer waren, nahm ich Dojan zu mir und begann die Ausbildung.“ Die „Arbeit“ fängt für die zukünftigen Einsatzhunde bereits früh an. „Die Welpen lernen schrittweise und spielerisch, fremde Leute zu suchen. Bei Erfolg werden sie mit einem Leckerli oder Spiel belohnt. Später lernen die Hunde, die gefundene Person zu verbellen. Denn wenn sie im Wald einen Vermissten finden, dürfen sie nicht einfach nur stehenbleiben und schauen.“ Insgesamt dauert die Ausbildung drei Jahre, danach folgt ein ständiges Training für Hund und Mensch.

Ein Bund fürs Leben

Insgesamt gibt es bei der Talschaft Unterkärnten fünf Einsatzhunde. „Wie oft wir zu einem Einsatz gerufen werden, ist unterschiedlich. Es kann schon sein, dass wir zu zwei Einsätzen in der Woche angefordert werden, und dann ist wieder längere Zeit nichts“, erzählt Wirth. An ihrer Freiwilligenarbeit als Hundeführerin schätzt die Skilehrerin vor allem die enge Bindung zu ihrem Hund. „Es ist eine super Beziehungsarbeit. Der Hund muss mir vertrauen, dass ihm nichts passiert, wenn er beispielsweise im Hubschrauber 500 Meter hoch in der Luft hängt, und ich muss dem Hund vertrauen, dass er, wenn er auf der Suche ist, keine Blödheiten macht.“

Lawinen- und Suchhunde wie Dojan trainieren das ganze Jahr über bei Ausbildungen, Sport und Spiel. | Foto: Daniel Gollner
Ein Bund fürs Leben: Laura Wirth und ihr Dojan | Foto: Bergrettung Kärnten
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