Medikamente: Weniger kann mehr sein
KLAGENFURT. Rund 60.000 der KGKK-Versicherten Kärntner über 60 Jahre beziehen fünf oder mehr Medikamente. Darin liegt ein nicht geringes Risiko: Unerwünschte Medikamentenwirkungen und Krankenhausaufenthalte können folgen, das Risiko auf Nebenwirkungen als auch Wechselwirkungen steigt bei jedem zusätzlichen Medikament.
Die österreichische Sozialversicherung hat jetzt in Zusammenarbeit mit Fachgesellschaften sowie der Österreichischen Ärztekammer Maßnahmen erarbeitet, die beitragen sollen, das Ausmaß der Polypharmazie in Österreich zu verringern und die medikamentöse Behandlungsqualität zu optimieren.
Im Vordergrund steht eine bundesweite Informationskampagne für Patienten sowie
Ärzte. Die Kärntner Gebietskrankenkasse, die Sozialversicherungsanstalt der gewerblichen Wirtschaft, die Sozialversicherungsanstalt der Bauern, die Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau sowie die Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter informieren in Kärnten, in enger Zusammenarbeit mit der Ärztekammer für Kärnten, gemeinsam über dieses Thema. So wurden als Informationsgrundlage Folder und der bereits bewährte „Medikamentenpass“ zur Verfügung gestellt. Für Medizinerinnen und Mediziner wurde darüber hinaus noch ein Arbeitsbehelf erstellt.
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