Hubert von Goisern
"Meine Ziehharmonika kommt aus Klagenfurt"

Foto: MeinBezirk.at
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Der Alpenrock-Philosoph und Geschichtenerzähler Hubert von Goisern und Band begeisterte gestern rund 2.600 Konzertbesucher am Neuen Platz in Klagenfurt.

KLAGENFURT. Einen leichten Start hatte Hubert von Goisern gestern bei seinem Konzert nicht gerade: Es regnete, die Zuschauer waren zuerst dementsprechend zurückhaltend. Nur ein paar wenige "Hubert!-Hubert!!"-Rufe ertönte aus den ersten Reihen als um 20.15 Uhr der Musiker mitsamt Band die Bühne betrat. Nach einem kurzen Intro, der erste Hit "A Tag wie heut" bei den die scheppernden Gitarren den Neuen Platz erstmals zum Beben brachte. Zur Begrüßung sprach der Weltenmusiker sich für ein Gebet aus, dass der Regen aufhöre, aus. Drei Songs später hörte der Regen wirklich auf, was sich auf die Stimmung der rund 2.600 Konzertgäste dementsprechend positiv auswirkte. 

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Goisern hält nichts von "Putin-Freunden"

Vor drei Jahren hätte das Konzert, das vom Kulturverein Stereo unter der Leitung von Virgolini veranstaltet wurde, schon stattfinden sollen. Aus bekannten Gründen wurde die "Zeiten & Zeichen" vom gleichnamigen Album, das 2020 veröffentlicht wurde, verschoben. Einen kritischen Schwenk Richtung Weltverschwörer und Putin-Freunde ließ sich der Musiker nicht nehmen. "Ich bin halt ein Spalter, dazu stehe ich", sagte Goisern. Dafür erntete er Beifall vom Publikum. Dass seine Ziehharmonika vom Klagenfurter Harmonikahersteller "Novak" stammt und dass das Artwork von seinem aktuellen Album von einem Kärntner Künstler stammt, wollte der Musiker dem Publikum nicht vorenthalten.

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Der Lindwurm hatte seine Freud'

Wie versiert er und seine Band sind, wurde bei Songs wie "Eiweiß" oder  "Grönlandhai" deutlich, die dazu passende Grönlandgeschichte gab's natürlich dazu.  Dass das Jodeln nicht immer volksdämlich klingen muss, wurde am Lied "Juchitzer" deutlich, bei der Goisern mit Trompete in den Hintergrund trat und Musikerin Maria den Vortritt ließ. Vor dem Lied "Jodler für Willi" eine amüsante Anekdote: Ein Einzeller wurde nach Hubert von Goisern benannt. Ernst wurde es beim Lied "Freunde...(das Leben ist lebenswert)" vom neuen Album, bei dem Goisern die Gesichte des jüdischen Musikers Fritz Löhner-Beda –teilweise rappend – in Liedform erzählte. Kein Halten gab es beim Gassenhauer "Brenna tuats guat" mehr. "Heast as net" bildete den versöhnlichen Abschied dieses Konzertabends der zeigte, dass Konzerte in der Innenstadt durchaus möglich sind. 

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