"Ostspange jetzt umsetzen!"
Wirtschaftsreferent Markus Geiger warnt vor weiterer Verkehrsüberlastung und fordert Ostspangen-Bau.
KLAGENFURT OST (vep). Magna, nun Fernheizwerk und DHL, weitere Betriebe sollen folgen: Das Gewerbegebiet Klagenfurt Ost wächst kontinuierlich, was nun den Ruf nach der schon lange geplanten Ostspange wieder laut macht. Schon 2009 war eigentlich von einer Realisierung dieser Verbindung zwischen Südring und Packer/Görtschitztaler Bundesstraße die Rede. Sie würde über die Felder zwischen Südring und St. Jakober Straße vorbeiführen und dann weiter über die Felder bei Magna bis zur Bundesstraße. Wirtschaftsreferent Markus Geiger: "Diese Verkehrslösung war letztlich auch der Grund, warum das Gewerbegebiet Ost an diesem Standort angesiedelt wurde. Sie sollte es erschließen." Seitens des Landes wären damals Gespräche mit Grundstückseigentümern getroffen worden, dann ist das Projekt im Sand verlaufen. Der KIZ Ost Masterplan enthielt übrigens auch eine Bahnanbindung.
Nun dringend realisieren
Die Stadt habe damals einen Grundsatzbeschluss gefasst, die Ostspange mitzutragen. 25 % der Kosten hätte sie übernommen, den Rest das Land. Geiger: "Klagenfurt benötigt diese Anbindung nun dringend, vor allem jenen Abschnitt zwischen der St. Jakober Straße und der Bundestraße. Einerseits natürlich für die Betriebe. Auch, um weitere Ansiedelungen attraktiv zu machen. Andererseits auch für die dringend nötige Verkehrsentlastung auf der Völkermarkter Straße. Denn durch die Fertigstellung von Fernheizwerk und DHL wird nun vermehrter Verkehr einsetzen." Zudem gebe es schon konkretes Interesse von drei weiteren Betrieben: Sie befinden sich gerade in der Entscheidungsphase, ob sie sich an diesem Standort ansiedeln.
Anrainer warten seit 2004
Bereits jetzt ist die Kreuzung St. Jakober Straße/Völkermarkter Straße, also beim Baumarkt Obi, in Stoßzeiten ein Nadelöhr. "Das könnte noch schlimmer werden", so Geiger. Das bestätigen auch die Anrainer dort. Einer erzählt: "Die Verkehrssituation ist wirklich dramatisch, es hat massiv zugenommen. Die Ostspange wäre für uns eine Entlastung." Ein weiterer Anrainer verfolgt das Projekt seit seiner Entstehung genau. "Seit 2004 reden sie jetzt davon. Wir Anrainer haben damals einen entlastenden Fahrbahnteiler in der St. Jakober Straße abgewunken, da die Spange da schon vor der Realisierung stand. Dann wäre diese Ausgabe umsonst gewesen."
Vor allem der Schwerverkehr mache den Anrainern zu schaffen: "Nämlich auch die Lkw, die nach Ebenthal fahren und dort um 5 Uhr früh Spar, Billa & Co. beliefern."
Geiger: "Und bis das Projekt Smart City in Harbach fertig ist, müsste die gesamte Spange fertig sein, denn sonst kommt es dort zu einem Problempunkt."
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