Rathaus: „WC und Eingangstür zu klein“

Wie barrierefrei ist die Stadt Klagenfurt? Die WOCHE hat den Test gemacht.

Mit dem Rollstuhl unterwegs, auf den Blindenstock angewiesen oder alleine mit dem Kinderwagen auf sich gestellt. Die WOCHE machte den Test und prüfte öffentliche Gebäude auf ihre Barrierefreiheit. In dieser Ausgabe widmen wir uns einigen Klagenfurter „Stolpersteinen“.

Unterwegs mit dem Rollstuhl
Begleitet wurden wir dabei von Werner Pruckner vom ÖZIV (Österreischischen Zivil- und Invalidenverband) sowie dem Rollstuhlfahrer Ferdinand Moser.
Während der Hauptbahnhof Klagenfurt als regelrechtes Paradebeispiel in Sachen Barrierefreiheit gilt, gibt es im Klinikum nach wie vor viele Versäumnisse (die WOCHE berichtete). Noch weit entfernt von einem Musterbeispiel ist das Magistrat der Landeshauptstadt, weiß Ferdinand Moser: „Das Behinderten-WC ist viel zu klein. Außerdem gibt es keine automatische Eingangstüre und die, die es gibt, ist zu klein. Die Tür lässt sich nur mit Hilfe von Passanten öffnen.“
Werner Pruckner erklärt weiter: „Der Lift im Magistrat geht nicht bis zum vierten Stock. Wenn man einen Amtsweg im vierten Stock hat, muss die entsprechende Person herunterkommen.“
Der zuständige Hochbaureferent Herbert Taschek (ÖVP): „Gemeinsam mit der Architektin der Hochbauabteilung wird gerade diskutiert, wie man den Eingangsbereich besser gestalten könnte. Außerdem wurde bereits ein Termin mit Werner Pruckner vereinbart, um zu erfahren, welche baulichen Adaptierungen realisierbar sind.“

„Projekt“ Landesregierung
Das aktuellste Projekt des ÖZIV ist die Umstrukturierung der Landesregierung, wie Pruckner schildert. Die Regierung ist im Innenbereich bereits barrierefrei. Die Eingangstüre hat zudem einen Selbstöffnerknopf und mittlerweile wurde auch eine Rampe für Rollstuhlfahrer installiert. Der Lift wurde bereits umgebaut und ist funktionsfähig. „Der Vorplatz wird in Kürze treppenfrei gestaltet“, so Pruckner.
Durchaus zufrieden ist Ferdinand Moser auch mit den City-Arkaden, da die Lifte groß genug sind und die Haupteingangstüre durch einen Auslöseknopf geöffnet werden.

Hilfe beim Busfahren
Busfahren stellt für Rollstuhlfahrer und Kinderwagennutzer kein Problem dar, denn sämtliche Busse der Stadtwerke Klagenfurt sind mit Rampen ausgestattet und der Lenker des Busses hilft beim Ein- und Ausstieg.
Sogenannte „Kaphaltestellen“ wurden außerdem installiert: „Der Asphalt des Gehweges reicht bis zur Fahrbahn, so dass die Stadtbusse von einem Randstein aus ,betreten‘ werden können.

Katja Juliane Auer
Fotos: Auer

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