Klagenfurt 2020
Schulbauoffensive der Stadt Klagenfurt geht weiter
Die Schulsanierungen in Klagenfurt schreiten weiter voran, in der Hans-Sachs-Straße ist ein Smart-City-Wohnhaus geplant.
KLAGENFURT. Die Landeshauptstadt hält konsequent am Vorhaben fest, die Schulstandorte zu modernisieren. "Trotz der Krise haben wir wichtige Beschlüsse gefasst, die Klagenfurt modern und zukunftsfit im Bereich der Schulinfrastruktur machen", betont Bildungs-Stadtrat Franz Petritz. Die Mitglieder des Stadtsenats haben Grundsatzbeschlüsse für die Sanierungen der Volksschulen Hörtendorf und Am Spitalberg sowie für den Schulstandort der Mittelschulen 6 und 10 St. Peter gefasst. Für diese Schulsanierungen ist ein Gesamtinvestitionsvolumen von 20 bis 22 Millionen Euro eingeplant.
Petritz achtet besonders darauf, dass beim Planungsprozess alle beteiligt sind: "Wir verfolgen den Weg, dass die Eltern und auch das Kollegium des Schulstandortes von Anfang an miteinbezogen werden. Denn nur gemeinsam kann die Planung für einen zukunftsfitten Schulbau erfolgreich sein. Eine moderne Bildungsinfrastruktur muss mit dem pädagogischen Konzept der jeweiligen Schule im Einklang sein.“
Aktuelle Schulsanierungen
Nachgefragt hat die WOCHE auch bezüglich der aktuellen Schulbausanierungen. Petritz: "Wir können mit Stolz sagen, dass wir bei den derzeit laufenden Sanierungen – trotz der Krise – im Zeitplan sind. Ein Beispiel dafür ist das Westschul-Gebäude: Die Generalsanierung ist in der finalen Phase und wir sind im Zeitplan. Die Volksschule 1 Am Kreuzbergl startet das Schuljahr 2020 in der sanierten Schule. Ebenfalls im Zeitplan sind wir mit der ersten Bauphase am Standort Bildungscampus Nord-Annabichl: Die Mittelschule 11 ist Inklusionsstandort und wurde barrierefrei gemacht. Nächstes Jahr erfolgt dann der geplante Zubau."
Neues smartes Wohnbauprojekt
Ebenfalls beschlossen wurde das Ja zu einem neuen Wohnhaus-Projekt in der Hans-Sachs-Straße, präsentiert von Vizebürgermeister und Raumordnungs-Referent Jürgen Pfeiler. Bauträger ist die Grazer "Immola Liegenschaftsverwertung und Projektentwicklungs Gmbh".
Das neue Gebäude mit rund 70 neuen Wohnungen und Geschäftslokalen im Erdgeschoss entspricht der Smart-City Strategie der Landeshauptstadt sowie dern Empfehlungen der kürzlich präsentierten Adapt-Hitzeinseln-Studie. "Heute ist diese Liegenschaft zur Gänze versiegelt. Im Bebauungsplan ist die Errichtung eines Gründaches vorgeschrieben, womit ein Grünflächenanteil von rund 65 Prozent entstehen wird. Damit wird ein wesentlicher Beitrag zum Abbau städtischer Hitzeinseln geleistet", berichtet Pfeiler.
Baustart im Frühjahr 2021
Zu den Innovationen des Projekts zählt unter anderem, dass bei der angepeilten Zielgruppe nicht der motorisierte Verkehr, sondern das Fahrrad als alltagstaugliches Fortbewegungsmittel im Vordergrund steht sowie alternative Konzepte für den Individualverkehr angedacht sind (z. B. Carsharing, E-Mobiliät).
Zum Status quo des Bauvorhabens erklärt Pfeiler: "Das Bebauungsplanverfahren ist eingeleitet. Nach der öffentlichen Kundmachung werden allfällige Einwendungen behandelt, die Beschlussfassung im Gemeinderat könnte im Oktober erfolgen. Aus unserer Sicht ist der Baustart im Frühjahr 2021 realistisch. Wir rechnen mit einer Bauzeit von rund eineinhalb Jahren, sodass bereits im Herbst 2022 die Wohnungen bezogen werden könnten."
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