Eishalle, Lakeside Park, Infrastruktur & mehr
Stadtsenatssitzung tagte

Foto: StadtKommunikation

Eine Trauerminute für Frau Heidi Goess-Horten, der aktuelle Stand zum Umbau der Eishalle, die Erweiterung des Lakeside Parks, aber auch wichtige Entscheidungen in den Bereichen Infrastruktur und Soziales, standen heute auf der Tagesordnung der 30. Stadtsenatssitzung.

KLAGENFURT. Bürgermeister Christian Scheider rief heute im Stadtsenat eingangs zu einer Trauerminute für Frau Heidi Goess-Horten auf. Er würdigte die begeisterte Kunstmäzenin nicht nur als große Gönnerin sondern auch als große und weitsichtige Persönlichkeit. Ohne sie wären wesentliche Infrastruktureinrichtungen in der Landeshauptstadt nicht möglich gewesen. Dazu zählen vor allem das TIKO, als auch die nun im Umbau befindliche neue Eishalle, die künftig ihren Namen tragen wird.

Eishalle

Auf Einladung von Bürgermeister Christian Scheider informierten heute dazu auch der Geschäftsführer der Kärntner Messen Dr. Bernhard Erler, KAC Geschäftsführer Oliver Pilloni und Architekt DDI Christian Halm den Stadtsenat über den aktuellen Stand der Umbauarbeiten zur Eishalle. Die Halle ist zwischenzeitlich nahezu zur Gänze entkernt. Somit liegen die Bauarbeiten genau im Zeitplan, sodass mit Oktober wieder erste Spiele stattfinden können. Zwar ist aufgrund der steigenden Rohstoffpreise auch mit höheren Baukosten zu rechnen, diese sind jedoch aus aktueller Sicht in einem verkraftbaren Rahmen und können teilweise durch Einsparungen bei einzelnen Baumaßnahmen kompensiert werden.

Sonderfinanzierung

Dr. Erler erläutert weiterführend die Problematik, dass es sowohl für die Entfeuchtungsanlage, als auch für den Videowürfel mittlerweile keine Ersatzteile mehr gibt. Es besteht daher die Gefahr, dass bei einem Defekt kurzfristig auch Spiele ausfallen könnten. Mehrkosten von voraussichtlich 300.000 Euro für einen neuen Videowürfel und voraussichtlich ebenfalls 300.000 bis 400.000 Euro für eine neue Entfeuchtungsanlage sind nicht im Budget der Umbauarbeiten kalkuliert und müssten daher mittels Sonderfinanzierung gedeckt werden.

Maßnahmen umsetzen

Da jedoch beide Maßnahmen heute von den Stadtsenatsmitgliedern als wichtig erachtet werden, erteilten diese heute den Auftrag, genaue Informationen zur Beschlussfassung auszuarbeiten, sodass auch diese beiden Maßnahmen im Rahmen der Umbauarbeiten umgesetzt werden können.

Hall of Fame

Auch wird das Vorhaben einer neuen "Hall of Fame" weiterverfolgt. Es soll dies ein würdiger Erinnerungs- und Präsentationsbereich des KACs innerhalb der Halle sein und wird eine weitere Aufwertung der Halle darstellen. Die geplanten Errichtungskosten werden sich auf voraussichtlich 100.000 Euro belaufen.

Künftig Märkte im Lendhafen

Zur Belebung des Lendhafen-Viertels soll es künftig auch einen eigenen „Lendmarkt“ geben. Der dafür notwendige Grundsatzbeschluss wurde heute von Marktreferent Bürgermeister Christian Scheider eingebracht. Der Lendmarkt soll von Privaten (zB Vereinen) in Kooperation mit der Marktverwaltung noch in diesem Jahr zwei Mal stattfinden. Die Organisation wird von der städtischen Marktverwaltung durchgeführt. Der Lendmarkt soll als ein klassischer Familienmarkt mit Gastroangeboten geführt werden. Ebenfalls wird es eine musikalische Umrahmung sowie spezielle Kinderangebote geben. Die Markttage werden Samstag von 17:00 Uhr bis 23:00 Uhr sowie am Sonntag von 09:00 Uhr bis 17:00 Uhr sein. Der heute beschlossene Grundsatzbeschluss bildet die Basis für eine nähere Konzeptausarbeitung.

Begutachtungsentwurf Stadtrechnungshof

Bürgermeister Christian Scheider informierte gemeinsam mit Mag. Sabina Gagic, Juristin, Magistratsdirektion über die seitens des Bürgermeisters übermittelte Stellungnahme an das Land Kärnten betreffend des Begutachtungsentwurfes des Landes zur Änderung des Stadtrechtes zur Causa der Errichtung eines Stadtrechnungshofes. Viele renommierte Persönlichkeiten, wie unter anderem Bundesminister a.D. Dr. Josef Moser, der ehemalige Leiter des Bundesrechnungshofes und Hofrat Dr. Heinrich Reihofer und einige mehr konnten im Vorfeld für die Mitwirkung dieses wichtigen Projektes gewonnen werden.

Wichtige Punkte nicht miteinbezogen

Umso enttäuschender war es daher nun, dass viele wichtige Punkte, wie beispielsweise die Schaffung von mehr Transparenz oder die Einbeziehung der Bürgerinnen und Bürger, im nun vorliegenden Entwurf nicht berücksichtigt wurden. Im Schreiben des Bürgermeisters wurde daher der Landeshauptmann nochmals ersucht, auf die Wünsche der Landeshauptstadt einzugehen.

Lakeside-Park

Der Lakeside-Park zählt schon jetzt zu den führenden Forschungs- und Entwicklungsstätten in Österreich und ist eines der Aushängeschilder in Klagenfurt. Auf den im Westen der Stadt liegenden, stadteigenen Grundstücken zwischen Autobahnabfahrt Klagenfurt West und Minimundus soll sich künftig der Technologiepark ausweiten. Auf einer Fläche von rund 73.000 m² könnten weitere Forschungsbetriebe in den Bereichen Informations- und Kommunikationstechnologie, Elektronik und Mikroelektronik angesiedelt werden.

Projektstart Cyber-City

Im heutigen Stadtsenat wurden die Stadtsenatsmitglieder Vizebürgermeister Mag. Philipp Liesnig und Stadtrat Max Habenicht beauftragt, den Projektstart für die notwendigen Vorarbeiten zur Nutzung der Grundstücke in die Wege zu leiten. Dies umfasst unter anderem die Schaffung der Grundlagen für ein Baurecht und einer entsprechenden Flächenwidmung und das Ausverhandeln eines Managementvertrages mit dem Lakeside Park, der die genaue Ausgestaltung der baulichen Gegebenheiten, als auch die inhaltlichen Forschungsschwerpunkte des neuen Areals regelt.

Internationaler Ruf

Auch soll eine Prozessorganisation durch den KWF zur inhaltlichen Ausgestaltung des Forschungsschwerpunktes und der Zielunternehmen sichergestellt werden. Um eine zweckmäßige Entwicklung sicherzustellen, soll zusätzlich ein Beirat mit Vertretern der Landeshauptstadt, der BABEG, des Lakeside Parks und des KWF installiert werden. Mit dieser Erweiterung könnte der Lakeside-Park seinen internationalen Ruf als wichtiges Forschungs- und Entwicklungszentraum weiter ausbauen, was wiederum auch der Landeshauptstadt zu Gute kommen würde.

Courage – Errichtung einer Beratungsstelle

In Klagenfurt wird es künftig eine COURAGE Beratungsstelle geben. Das berichtet heute Stadträtin Mag. Corinna Smrecnik im Stadtsenat. Diese steht hilfestellend für Personen mit unterschiedlichsten sexuellen Orientierungen und Geschlechtsidentitäten zur Verfügung. Ähnliche Beratungsstellen gibt es bereits in Wien, Graz, Linz und Salzburg. Geboten wird eine professionelle Beratung, aber auch psychologische Unterstützung. Die Beratungsstelle dient weiters als wichtige Anlaufstelle für trans*-Kinder und Jugendliche. Die Unterstützungskosten der Landeshauptstadt belaufen sich auf 12.000 Euro. Seitens des Bundes werden weitere 40.000 Euro dazu finanziert.

Kinder mit erhöhtem Förderbedarf

Im April brachte Stadträtin Mag. Corinna Smrecnik den Antrag zur Förderung von Kindern mit erhöhtem Förderbedarf im Rahmen einer Ferienbetreuung in den Stadtsenat ein. Im Rahmen einer 4-wöchigen Ferienbetreuung in der Zeit vom 11.7. bis 4.8.2022 wird dabei in Kooperation mit dem Elternverein der Sonderschule für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf und der Mobilen Kinderkrankenpflege Kärnten durchgeführt. Den Kindern soll dabei eine schöne Zeit gestaltet werden und gleichzeitig die Eltern etwas entlastet werden. Aufgrund des großen Interesses konnte nun eine Kapazitätsaufstockung von 12 auf 18 Plätze erwirkt werden. Der entsprechende Antrag wurde von der Familienreferentin heute eingebracht und einstimmig beschlossen.

ÖBB Waidmannsdorf

Im Zusammenhang mit der geplanten Bahnunterführung in Waidmannsdorf wurde nun auch das dazugehörige Vertragswerk zwischen der Stadt Klagenfurt und der ÖBB fertigstellt. Das rund 20 Seiten starke Vertragswerk wurde heute von Stadträtin Sandra Wassermann dem Stadtsenat zur Beschlussfassung vorgelegt. Wie berichtet werden die Gesamtkosten des Vorhabens auf rund 12,54 Mio. Euro geschätzt. Der Baustart soll im kommenden Jahr erfolgen.

Informationsveranstaltung

Für Stadträtin Sandra Wassermann ist vor allem die Kommunikation an die Bürgerinnen und Bürger besonders wichtig. Zwar wird die Unterführung nach der Fertigstellung eine große Erleichterung sein, so ist jedoch die Zeit der Bauarbeiten für viele belastend. Umso wichtiger ist es daher der Stadträtin eine aktive Informationsoffensive zu betreiben. Bereits im Juli wird es daher eine erste Informationsveranstaltung für betroffene Bürgerinnen und Bürger geben.

E-Scooter Sicherheitsgipfel

Verkehrsreferentin Sandra Wassermann berichtete weiters über einen durchgeführten Sicherheitsgipfel zum Thema E-Scooter in der Landeshauptstadt. Dabei wurden gemeinsam mit Vertretern aller vier Anbieter und der Polizei aktuelle Probleme mit dem neuen Verkehrsmittel diskutiert und gemeinsam Lösungen erarbeitet. Ein besonders Problem stellt vor allem das willkürliche Abstellen von E-Scootern dar (Wildparken).

Bonuszonen

Um diesem Problem entgegenzuwirken, wird es künftig unter anderem spezielle Bonuszonen geben. Wird ein E-Scooter in dieser Zone abgestellt, erhält der Benutzer einen Bonus auf die Benutzungsgebühr. In besonders sensiblen Stadtbereichen, wird es künftig weitere Geschwindigkeitseinschränkungen oder auch elektronische Fahrverbotszonen geben. Darüber hinaus wird es künftig eigene Jugend- und Sozialtarife geben. Dies war ein besonders wichtiges Anliegen der Stadträtin. Besitzer der Stadtkarte werden beispielsweise schon bald E-Scooter zu vergünstigten Preisen nutzen können.

Anzeige
Auf der Suche nach einer neuen Herausforderung? Dann bewerben Sie sich bei der AVS. | Foto: AVS

AVS - Stellenangebot
Logopädin (Teilzeit/Vollzeit) gesucht

Die Arbeitsvereinigung der Sozialhilfe Kärntens sucht zur Verstärkung des Teams für die Standorte Therapiezentrum für Kinder und Jugendliche in Hermagor und VillachFörderkindergarten Maiernigg-Alpe in Viktringeine(n) Logopäd:in in Vollzeit oder Teilzeit. Ihre Aufgaben: Die Hauptaufgabe liegt in der logopädischen Behandlung von Kindern unter Berücksichtigung der individuellen Bedürfnisse. Dazu gehören: Befunderstellung und TherapieplanungDurchführung der Therapie und Dokumentation der...

Anzeige
 Zum achten Mal findet heuer der Tag der Kärntner Volkskultur statt, und zwar am 16. Juni im Kärntner Freilichtmuseum in Maria Saal.  | Foto: Thomas Hude
2

Tag der Kärntner Volkskultur 2024
Kärntner Freilichtmuseum wird zur Bühne für das Brauchtum

Zum achten Mal findet am 16. Juni 2024 der „Tag der Kärntner Volkskultur“ in Maria Saal statt und verwandelt das Kärntner Freilichtmuseum zur Bühne für die Volkskultur und das Brauchtum aus ganz Kärnten. Neben erfolgreichen und bewährten Programmpunkten finden sich auch zahlreiche neue Angebote für alle Besucherinnen und Besucher. KÄRNTEN. Die ARGE Volkskultur und die Abteilung 14 – Kunst und Kultur rücken das Maria Saaler Freilichtmuseum und die Kärntner Volkskultur mit vielen interessanten...

Anzeige
Jede Menge Stars dürfen auch heuer wieder Barbara Schöneberger und Hans Sigl auf der Bühne der Starnacht am Wörthersee begrüßen. | Foto: ip|media
5

Konzertsommer am See
Musikstars in der Wörthersee Ostbucht

Wenn es um Übertragungen von Großevents im Fernsehen geht, wird sehr gerne von unbezahlbaren Bildern gesprochen. Dies gilt natürlich auch, wenn es um die Starnacht am Wörthersee geht. Der Konzertsommer in der Klagenfurter Ostbucht bietet aber noch viel mehr! KLAGENFURT. Rund drei Stunden lang flimmerte im letzten Jahr das Gute-Laune-Event über den Bildschirm. Übertragen zur besten Sendezeit in der ARD Sendergruppe und im ORF. 25 Minuten davon ausschließlich mit Bildern über Kärnten. "Die...

Kommentare

?

Du möchtest kommentieren?

Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.

Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?

Werde Regionaut!

Jetzt registrieren

Du möchtest selbst beitragen?

Melde dich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.