Stift Viktring und seine Sage

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VIKTRING. Letzter Teil der Sagen-Serie aus der Sammlung von Wilhelm Kuehs. Wie es zur Gründung des Klosters Viktring kam, erfahren Sie hier.

Wie alles begann ...
Die Gründung des Klosters Viktring – Viktring/Vetrinj Heinrich, der Neffe des Herzogs von Kärnten, ging nach Paris, um dort an der Hochschule zu studieren. Er lernte Konstanze, die sechzehnjährige Tochter des Königs, kennen und die beiden verliebten sich ineinander. Aber Heinrich wagte es nicht, sich ihr zu nähern. Doch die Prinzessin ernannte Heinrich von Spanheim in einem Turnier zu ihrem Helden. Heinrich gewann jeden Wettkampf und als Siegespreis erhielt er ein mit Edelsteinen besetztes Medaillon mit dem Bild des Königs an einer goldenen Kette.

Heinrich der Retter
Beim anschließenden Festessen schrie ein Diener, in der Nähe der Burg sei ein Feuer ausgebrochen. Nur Heinrich sprang auf und lief hinaus. Er kämpfte sich durch Schutt und Trümmer, bis er eine Frau und ihre Kinder unter einem Balken hervorgezogen und gerettet hatte.
Da er kein Geld bei sich hatte, schenkte er der Frau seinen Siegespreis.
Auf dem Rückweg traf er Konstanze im Park. Er erzählte ihr von seinem Abenteuer und gestand ihr, dass er das Medaillon verschenkt hatte. Als Ersatz gab sie ihm ein edelsteinbesetztes Kreuz, das sie um den Hals trug. Die Lauscher waren nicht fern, und sie berichteten dem König von diesem Treffen.

Ein hartes Urteil
Heinrich leugnete die Geschichte nicht, nur dass an seinem Treffen mit Prinzessin Konstanze etwas Unstatthaftes war, das wollte er nicht zugeben. Das nun wieder bezweifelte der König, und er ordnete ein Gottesurteil an.
In der Arena musste Heinrich gegen einen Löwen kämpfen. Der stürzte sich brüllend auf Heinrich, zögerte aber, als er das Kreuz in Heinrichs Hand sah. Da packte Heinrich den Löwen und warf ihn auf den Rücken.
Sein Onkel, Herzog Bernhard von Kärnten, stiftete zum Andenken an dieses Wunder das Kloster Sancta Maria de Victoria, und daraus entstand im Laufe der Zeit der Ort Viktring.

Zur Sache:
Sage: Die Sage stammt aus dem neuen Buch "Kärntner Sagen" von Wilhelm Kuehs. Die Illustrationen hat der Tiroler Jakob Kirchmayr beigesteuert.

Verlag: Die 200 Seiten Sammlung des Lavanttaler Schriftstellers ist im Tyrolia-Verlag erschienen.

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