Suchtprävention beim Bundesheer

Fotos: Gert Eggenberger
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LHStv. Peter Kaiser und die Landesstelle Suchtprävention starten gemeinsam mit dem Militärkommando Kärnten Vorzeigepilotprojekt: „Mit dieser wichtigen Initiative wollen wir junge Männer vor Süchten schützen, informieren und aufklären!“

Drogen, Nikotin, Alkohol. Suchterkrankungen sind gerade im jugendlichen Alter ein beherrschendes Thema. Dabei zeigt sich, dass viele Jugendliche über Gefahren und gesetzliche Bestimmungen nicht oder nur unzureichend Bescheid wissen. Um das zu ändern und ein weiteres Präventionsangebot zu schaffen, wurde in Kärnten auf Initiative von Gesundheitsreferent LHStv. Peter Kaiser gemeinsam mit dem Militärkommando Kärnten, ein spezielles Präventivprogramm für junge Männer ab 17 Jahren konzipiert. Pro Jahrgang werden so 4200 Jugendliche erreicht.

„Seit Juli erhalten alle stellungspflichtigen Kärntner wichtige Informationen rund ums Thema Sucht. In Form eines Quiz sollen die Jugendlichen ihren eigenen Wissensstand überprüfen, Irrmeinungen und Mythen erkennen, ein Basiswissen über Suchtgefahren erhalten und das Beratungsangebot in Kärnten kennenlernen“, erklärte Kaiser heute im Rahmen eines Pressegesprächs bei dem er gemeinsam mit Militärkommandant Brigadier Gunther Spath und Cornelia Moschitz von der Landesstelle Suchtprävention dieses Pilotprojekt präsentierte.

Konkret erhalten die jungen Männer bei der Stellung einen Fragebogen mit 12 Fragen zum Thema Sucht. Die Fragen sind mit wahr oder unwahr zu beantworten. Die Auflösung erfolgt dann im Rahmen einer Diskussion, die von Mitarbeitern des Vereines Oikos geführt wird.

„Die Erfahrung zeigt, dass es nach wie vor Informationsdefizite und Mythen gibt, mit denen wir durch diese neue Beratungsform aufräumen und den Jugendlichen die Augen öffnen können“, erklärte Cornelia Moschitz von der LSP. Beispielsweise würden viele Jugendliche glauben Cannabiskonsum sei legal. Auch, dass man Alkohol im Schlaf schneller abbaut oder man nach dem Erbrechen schlagartig nüchtern ist, würden viele glauben.

Das Militärkommando Kärnten unterstützt dieses Angebot, denn nur so ist es logistisch möglich, alle stellungspflichtigen Burschen zu erreichen. „Seit Juli wird das Pilotprojekt durchgeführt, bisher konnten 2.000 junge Burschen auf diesem Weg Informationen rund um das vielfältige Thema Suchtprävention erhalten“, zeigt sich Militärkommandant Gunther Spath überzeugt, dass dieses neue Angebot auch in anderen Bundesländern Schule machen wird.

Dass der Bedarf an Prävention gerade bei Burschen groß ist, belegt die aktuelle HBSC-Studie (Health Behaviour in School-aged Children), eine regelmäßig wiederholte Studie der WHO. Demnach geben 33 Prozent der 15jährigen Burschen an, wöchentlich Alkohol zu konsumieren und nur 15 Prozent dieser Altersgruppe trinkt nie. Mädchen trinken im Vergleich dazu zu 23 Prozent nie, 2,9 Prozent der Burschen haben bereits Erfahrung mit Cannabis. Die Zahlen steigen bis zum 20.Lebensjahr rapide an.

Seit acht Jahren besteht die Landesstelle Suchtprävention. In dieser Zeit wurden in den Bereichen Kindergarten, Schule, Gemeinde und Betriebe über 300 Projekte umgesetzt und 1.000 Informationsveranstaltungen durchgeführt.

Infos: www.suchtvorbeugung.ktn.gv.at

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