Alfred Kramer ist Favorit in Althofen
Nächste Woche steigt im Großraum Althofen die Jacques Lemans Rallye. Mit Lokalmatador Alfred Kramer und neuer Idee.
Wenn man so will ist die Austrian Rallye Challenge (ARC), zu der die Jacques Lemans Rallye zählt, die zweite Liga im heimischen Rallyesport. Zur höchsten Spielklasse – Läufe der Staatsmeisterschaft – fehlt vor allem eines: Geld.
110 Kilometer in Althofen
„Wir versuchen, Motorsportlern eine kostengünstige Plattform zu geben. Unsere Rallye ist sportlich sehr anspruchsvoll“, sagt Wolfgang Troicher, Obmann des veranstaltenden Sport- und Eventvereins Althofen. 110 Sonderprüfungs-Kilometer ist die heurige Althofen-Rallye lang, acht Sonderprüfungen stehen am 14. und 15. Mai auf dem Programm.
Favorit: Alfred Kramer
Aktuell haben 60 Starter genannt, bis zum Beginn sollten es noch einige mehr werden. Topfavorit ist der St. Veiter Lokalmatador Alfred Kramer. Troicher: „Er kennt die Strecke bestens, kann auch bei den zum Teil heftigen Bergabpassagen Vollgas geben.“ Die größte Konkurrenz sollte heuer aus Deutschland kommen. Dort machte in den letzten Wochen ein Rallyeteam von sich reden, das einen umgebauten Audi TT – ansonsten ausschließlich bei Rundstreckenrennen im Einsatz – aufs Rallye-Terrain schickte. Auch das österreichische VW Polo 2000 Racing-Team mit dem steirischen Piloten Erich Weber könnte um den Sieg mitmischen.
Künftig wollen Troicher und Co. neue Rallye-Wege gehen. Angedacht ist eine intensive Kooperation mit Rallyeclubs aus Slowenien und Italien: „Wir wollen den senza confini-Gedanken leben. Das Potenzial ist unglaublich groß.“ Vor allem im norditalienischen Raum gäbe es einen regelrechten Rallyeboom. Troicher: „Die Sprint-rallyes in Gemona oder Tolmezzo sind echte Publikumsmagneten. Eine Zusammenarbeit macht wirklich Sinn.“
Auch das Geld wäre seitens der Italiener vorhanden. „Da reist der Rallyepilot mit Familie und Betreuerstab an. Kommen sie auch zu uns, bedeutet das automatisch etliche Nächtigungen mehr.“
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