Die Radwelt blickt auf Völkermarkt

VÖLKERMARKT. Es gehört zum guten Ton, dass Radfans Ende Mai/Anfang Juni nach Völkermarkt pilgern, wenn Hans und Christopher Enzi rufen. Die Völkermarkter Radsporttage (31. Mai Bergrennen/1. Juni GP Südkärnten) sind ein ein Fixpunkt im Rennkalender in- und ausländischer Radsportler. Kein Wunder, zählt der Grand Prix von Südkärnten zur UCI Kategorie 1.2 - einer "Unterkategorie" der UCI World Tour, an der Pro Teams, Professional Continental Teams und Continental Teams teilnehmen. "Es ist das bestbesetzte Rennen in Österreich", sagt Christopher Enzi.
Rund 26 Teams mit insgesamt um die 190 Starter werden in Völkermarkt um Kilometer und Sekunden fahren. "Von den Teams her wird es ein Duell zwischen Österreich und Italien - weil viele Teams von dort kommen", so Enzi.

Passiert "Historisches"?

Die Österreicher wollen heuer die Dominanz ausländischer Fahrer endlich brechen. Seit das Rennen als Kategorie UCI 1.2 geführt wird, stand bisher kein rot-weiß-roter Fahrer ganz oben am Stockerl. Der Grand Prix wird am 1. Juni um 12 Uhr am Hauptplatz in Völkermarkt gestartet. Das stark besetzte Feld muss 194 Kilometer absolvieren. Aus Kärntner Sicht wird das Abschneiden von Patrick Biedermann (Gourmetfein Simplon Wels) interessant.
Tags zuvor findet das Bergrennen nach Diex statt, wo der Lavanttaler Hans-Jörg Leopold (WSA Greenlife) als ausgesprochener Bergspezialist eine absolut heiße Aktie ist.

Der Karrierekick

Der Grand Prix von Völkermarkt darf durchaus auch als Karrieretreppe gesehen werden. Die letzten beiden Sieger, der Slowene Marko Kump und der Franzose Julian Alaphilippe, schafften es danach in die World Tour - dem Radsportolymp.

Alpe Adria Straßencup

Seit 2009 gibt es den Alpe Adria Straßencup für Nachwuchsfahrer. Die Verbände Kärnten, Steiermark, Slowenien und Friaul stehen dahinter. Der Startschuss fällt heuer ebenfalls in Völkermarkt. Am 1. Juni ab 9 Uhr starten U15 1+2 und U17-Fahrer. Nicht zum Cup gehören die ebenfalls startenden U19 Fahrer.